Vorbericht FC Seuzach vs. Chur 97
Wieder mal freitags nach Bazenheid und einmal mehr war der Ertrag gleich Null! Die Gäste aus Seuzach starteten besser in die Partie, aber immer wieder war bei der Abwehr zum Säntis Endstation. Bazenheid-Schlussmann Gähwiler (nicht zu verwechseln mit unserer Einsflöten-Legende Tobias Gähwiler) durfte nach einem rüden Einsteigen nach 17 Minuten, nur mit sehr viel Goodwill von Schiedsrichter Tobias Wyss weiterspielen, er bekam nur den gelben Karton. Für das gleiche Vergehen seitens eines Torhüters wurde man schon unter die Dusche geschickt. Diese Aktion war doch, irgendwie der Startschuss für die Bazenheider, die plötzlich die Oberhand im Spiel hatten und durch Tolga Cakir in der 23.Minute in Führung gingen. Der Schock bei den Gästen war Ihnen ins Gesicht geschrieben. Es gelang gar nichts mehr und man kam kaum noch aus der eigenen Platzhälfte. Prompt entwischte Leandro Lucarelli nur sieben Minuten später der gesamten Seuzemer-Abwehr inklusive Abwehrchef Nico Weibel mit einem 60m Sprint und vernaschte zum Schluss den machtlosen Keeper Davide Migliaccio. Daraufhin erwachte Seuzach wieder aus dem kurzen Freitagabendnickerchen und kam wieder besser ins Spiel, allerdings wirklich gefährlich wurde es nicht. Da die Gäste auch immer wieder den Pass zuviel suchten oder den Torschuss so verzögerten, dass immer wieder ein Bein der Bazenheider dazwischen war.
Die erste Viertelstunde war bis auf eine Aktion des Heimteams, in der sich Migliaccio auszeichnen konnte, nicht erwähnenswert. Genau nach einer Stunde Spielzeit entwischte Türkmen und konnte nur regelwidrig gestoppt werden. Elfmeter für Seuzach! Es gibt da so ein Sprichwort im Fussball: Der gefoulte soll nie selber den Penalty schiessen! Nun, Türkmen war dies relativ egal und er schnappte sich den Ball und versuchte es gleich selber. Naja, war doch eher ein Rückpass zum Torhüter als ein gelungener Abschluss. Es blieb vorerst beim 2:0. Egal, Mund abwischen und weiter geht’s. Die Spielart der Bazenheider wurde je länger das Spiel dauerte ruppiger und genau mit diesem Spielstill bekunden die Seuzacher doch immer wieder Probleme. Bazenheid erhielt in diesem Spiel nicht weniger als acht Verwarnungen. Ach ja, Gähwiler im Tor, musste nach knapp 80min vom Feld, nach einem harten Zusammenprall mit Weibel ging es für ihn mit Verdacht auf Fingerbruch nicht mehr weiter. Seuzach’s Weibel erhielt für dieses Einsteigen die gelbe Karte, die erste für die Seuzacher notabene. Die Gäste aus Seuzach wollten unbedingt noch mindestens einen Punkt holen und das sah man dann auch ab der 85. Minute, indem sie vehement das Spiel an sich rissen und zwei Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit wurden sie auch belohnt. Nach einem Corner durch Captain Kradolfer, köpfte Türkmen mustergültig zum Anschlusstreffer ein. Nun wurde es doch nochmals spannend, die Seuzioffensive erhielt aber gleich zu Beginn der Nachspielzeit (8 Minuten) einen herben Dämpfer. Weibel musste nach dem nächsten harten Einsteigen mit der Ampelkarte vom Platz. Danach ging nicht mehr viel.
Dieses Resultat geht grundsätzlich in Ordnung. Bazenheid war über die gesamte Spielzeit aggressiver, cleverer und sie wollten diesen Sieg unbedingt. Seuzach mit (zu) vielen Ballverlusten und die gewohnte Kaltschnäuzigkeit, blieb an diesem Freitagabend in Seuzach.
Weiter geht es am Samstag, 12. September, wo man um 17:00 Uhr auf den Topfavoriten Chur 97 trifft. Die Bündner lagen in der vergangenen Saison bis zum Saisonabbruch aus bekannten Gründen, klar an der Tabellenspitze. Über den langen Sommer herrschte ein richtiges Kommen und Gehen, nicht weniger als 10 Spieler verliessen den Verein, dem stehen 14 (!) Neuzugänge gegenüber. Wichtigste Abgänge im Team von Trainer Maximilian Knuth (Versucht er sich immer noch als Spielertrainer? Wir werden es sehen): Marco Fässler (Tuggen), Manuel Willi und Ridvan Kardesoglu (beide FC Mels). Die uns bestens bekannten, namhaftesten Zuzüge: Aron Sele (Vaduz, ehemals Balzers), Andrea Lo Re (zuletzt Widnau, ehemals Gossau, Brühl SG, Uzwil) und spannender Neuzuzug ist sicherlich auch Giuseppe Gentile, schweizerisch-amerikanischer Staatsbürger der lange Zeit in den amerikanischen Ligen gespielt hatte, allerdings reichte es ihm nie zu einem Einsatz in der US-Profiliga MLS. Chur ist somit seine zweite Station nach einem Abstecher 2015/16 beim FC Chiasso, wo er es doch auf neun Challengeleague-Einsätze brachte. (Quellen: transfermarkt.ch/ Verienshomepage Chur 97)
Dieses Spiel gegen die Churer wird doch ein harter Brocken und laut Wetten in Übersee, ist die Quote auf einen Erfolg der Seuzacher nicht sehr hoch. Aber nichts destotrotz ist die Vorfreude riesig. In der abgelaufenen Saison gab es im November letzten Jahres ein 1:1 Unentschieden. Bei unseren Einsflöten im Aufgebot fällt ein Name besonders auf: Thomas Wismer, selbsternannter Jasser des Jahres, der langjährige Seuzi-Verteidiger und jetziger Team-Manager des Fanionteams schnürt wieder einmal seine Schuhe in der 1.Mannschaft. Aufgrund diverser Absenzen v.a. in der Defensive kommt der 37-jährige Thurgauer wohl zu seinem Comeback.
Diesmal gibt es keine Ausrede Grill&Chill kann auch verschoben werden, es erwarten uns spätsommerliche Temperaturen bei 25°, also nichts wie los um fünf geht’s ab im Rolli.
Wir freuen uns auf viele Zuschauer und ein spannendes Spiel.
P.S: Die Stallbar76 ist nach dem Spiel selbstverständlich geöffnet! Unter der Regie von Torhüterlegende Roli «Die Katze» Reali wird das kühle Blonde vom allerfeinsten frisch gezapft und auch an Prosecco’s, « Gsprütze», Longdrinks und nicht vergessen der Captain Cola für unsere Vierflöten, hat es reichlich an Vorrat. Also verdursten müsst Ihr am Samstag definitiv nicht. Gespannt sind wir auf das Musikalische, vielleicht beehrt uns DJ André Lötscher wieder, vielleicht. (pt)
Der FC Seuzach freut sich auf zahlreiche Zuschauer im Sportplatz Rolli und bedankt sich für die tolle Unterstützung. Ein grosses Dankeschön geht zudem an unsere Matchballspender:
Physiotherapie ManoMed GmbH, Jasmin Zettel |
René Huber, Seuzach |
Peter Schaub, Seuzach |