Fünf Minuten Nachspielzeit: Swen Kradolfer
Heute: Swen Kradolfer (21). Der Mittelfeld-Stratege wechselte im Sommer 2012 vom Nachwuchs des FC Winterthur zur Nr. 1 der Region.
Die Vorrunde ist bald zu Ende gespielt. Sind die Einsflöten™ in der 1. Liga angekommen?
Auf spielerischem Niveau sind wir längst angekommen. Was aus meiner Sicht noch fehlt, ist die Cleverness in vielen Situationen. Genau daran liegt es, dass wir bislang nicht dort stehen wo wir hingehören.
Wo siehst Du die grössten Unterschiede zur 2. Liga interregional?
Es sind viele kleine Dinge, die den Unterschied ausmachen. Das macht in der Summe halt doch wieder einen grossen Unterschied. Die 1. Liga-Teams sind in der Breite stärker besetzt und produzieren weniger Eigenfehler. Unsere individuellen Fehler werden auch viel konsequenter bestraft.
Gegen den FC Wettswil-Bonstetten durftest Du die Captain-Binde spazieren führen. Wie hat sich das angefühlt?
Es war eine Ehre für mich die Captain-Binde zu tragen. Vor dem Spiel hatte ich ein paar wenige Dinge mehr zu tun als sonst. Als der Anpfiff kam, war es aber ein Match wie jeder andere mit Fokus auf die 90 Minuten.
Du hast mit den edlen Gipfeli von Kevin Prince ein Knoppers Tor des Monats geschossen. Hast Du sie gleich behalten?
Haha! Es wurde mir oft gesagt, dass ich die Schuhe von Prince behalten sollte, doch er wollte sie mir nicht geben. Nein, es wäre abergläubisch zu sagen wegen den Schuhen spiele man gut oder schiesst Tore. Aber vielleicht hatte ich doch im Hinterkopf, dass ein Goldfüsschen wie Prince extra für mich sein Ballgefühl im Schuh behalten hatte.
Du bist schon mit der Nr. 10 auf die Welt gekommen und trägst sie immer noch. Was bedeutet Dir diese Nummer?
Als Neuverpflichtung schon die Nr.10 zu bekommen war natürlich speziell. Es gab von Anfang an hohe Erwartungen. Aber wenn man so gut aufgenommen wird wie bei den Einsflöten™ verspürt man keinen Druck mehr. Mittlerweile ist es mir eine Ehre bei der Nr.1 der Region die Nr. 10 zu tragen.