FC Sirnach vs. FC Seuzach 2:4 (2:4)
Sportplatz Kett, Sirnach, 120 Zuschauer, SR: Rothenfluh, Blättler, Zihlmann
Tore: 6. Fischer 0:1, 17. P. Widmer 0:2, 28. Manz 1:2, 30. P. Widmer (P) 1:3, 32. Coutinho (P) 2:3, 34. Lauber 2:4
FCS: Frauenfelder, Müller, Gähwiler, Ehrismann, Schalcher, Kradolfer, Lauber (85. R. Stahel), Ch. Widmer, Fischer, Tiziani (76. Lehner), P. Widmer (77. Schöpfer)
FC Sirnach: Radoncic, Manz, Oertig (41. Izmirlioglu), Grämiger, Mehmeti, Musaj, Hürlimann (71. Tomasello), Maier, Arifi (81. Kryeziu), Radovic, Coutinho
Bemerkungen: Seuzach ohne Amankwah (nicht eingesetzt), Berisha, Oergel, Fässler (alle abwesend), Güntensperger, Wismer, F. Stahel, Stamm (alle verletzt), Wieser, Süsstrunk (beide Auslandaufenthalt), Gröbli (noch nicht spielberechtigt), Berisha (Militär); Widnau ohne Zverotic (gesperrt), Horak (verletzt)
Verwarnungen: 31. Frauenfelder; FC Widnau: 30. Mehmeti
Platzverweis: 60. Ehrismann
Nach einer sehr turbulenten ersten Halbzeit gingen die Gäste aus Seuzach am Ende als Sieger vom Platz und halten die direkten Konkurrenten weiter auf Distanz. Für Seuzach trafen Philipp Fischer, Martin Lauber und zweimal Patrick Widmer.
Es war ein ausergewöhnlicher erster Durchgang auf dem Sportplatz Kett in Sirnach. Kurz nach Anpfiff begann es stark zu schneien und der Platz wurde nur schwer bespielbar. Wäre dieser Umstand nicht schon genug sorgten die Akteure auf dem Platz für mächtig Unterhaltung bei den frierenden Zuschauern. Schon nach sechs Minuten eröffnete Philipp Fischer nach einer herrlichen Ballstafette über Swen Kradolfer, Christian Widmer und Bruder Patrick den Score. Fischer konnte am Elfmeterpunkt völlig frei stehend zur Gästeführung einschieben. Etwas mehr als zehn Minuten später schickte Fischer den schnellen Patrick Widmer auf die Reise, welcher Torhüter Adnan Radoncic umkurvte und ins leere Tor einschoss. Sirnach war bis dahin offensiv nicht in Erscheinung getreten und liess Seuzach meist gewähren. In der 28. Minute war die Seuzemer Hintermannschaft unachtsam und schon konnte Nico Manz mit seinem ersten Torschuss den Anschluss realisieren. Nachher ging es Schlag auf Schlag. Kaum war das Leder aus dem Netz geholt, lag auf der anderen Seite Martin Lauber im Strafraum der Hinterthurgauer. Schiedsrichter Marco Rothenfluh zeigte auf Strafstoss. Patrick Widmer liess sich nicht bitten und verwandelte sicher. Wieder nur eine Minute später sah sich Ramon Frauenfelder einem Penalty gegenüber stehend. Der Keeper ging zu ungestüm in den Zweikampf und holte den Gegenspieler von den Beinen. Routinier Edgar Coutinho hatte bei seinem Elfmeter Glück, dass Frauenfelder das Leder zwar berührte aber nicht um den Pfosten zu lenken vermochte. Seuzach zeigte sich aber nur wenig beeindruckt vom erneuten Anschluss und wieder nur zwei Minuten später schloss Martin Lauber einen schön gespielten Angriff mustergültig ab, indem er Torhüter Radoncic das Leder zwischen den Hosenträger hindurch schob.
Die zweite Halbzeit vermochte mit dem im ersten Umgang gezeigten dann nicht mehr ganz mitzuhalten. Nach dem Seitenwechsel wurde Sirnach immer stärker, begünstigt wohl auch durch den nachlassenden Schneefall. In der 60. Minute wusste sich Ruben Ehrismann als hinterster Mann gegen Edgar Coutinho nur noch mit der Notbremse zu helfen und wurde dafür vom Platz gestellt. Der Platzverweis war für die Gäste ein Weckruf. Sie standen in der eigenen Platzhälfte wieder besser und bei Sirnach liessen mit laufender Spieldauer die Kräfte nach. So brachte Seuzach die drei Punkte am Ende sicher in trockene Tücher und kann Sirnach auf nun neun Punkte distanzieren.
Am nächsten Wochenende kommt mit dem FC Amriswil ein Gegner aus dem Tabellenkeller auf den Sportplatz Rolli. Es gilt die momentane Form zu bestätigen.
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