FC Seuzach vs. FC Wettswil-Bonstetten 1:0 (1:0)
Sportplatz Rolli, Seuzach, 305 Zuschauer, SR: Schmid; Aubry, Schneider
Tor: 22. Kradolfer 1:0
FCS: Frauenfelder, Schalcher (70. Müller), Agro, Tavares, Wismer, Süsstrunk, Kradolfer, Mottola, Oergel (81. Lauber), P. Widmer, Gröbli (91. Berisha)
FC Wettswil-Bonstetten: Anicic, Studer, Kaylon, Dukhnich, Acosta Vonlanthen, Halef, Waser (78. Zimmermann), Gjergji, Peter (70. Pesic), Lienhard (46. Buchmann), Bonfardin
Bemerkungen: Seuzach ohne Amankwah, Dietz, Lehner (alle nicht eingesetzt), Schöpfer (krank), Stamm, Fischer, Tiziani, F. Stahel, Güntensperger, Gähwiler, Wieser (alle verletzt); Wettswil-Bonstetten ohne Bachmann, Lauper (beide nicht eingesetzt), Gouiffe a Goufan (gesperrt), Popov, Constancio, Gogalic, Sobanovic (alle verletzt), Baumgartner (rekonvaleszent), Zeindler (nicht im Aufgebot); 15. Frauenfelder hält Elfmeter von Acosta Vonlanthen
Verwarnungen: 15. Süsstrunk, 20. Halef, 40. Anicic, 56. P. Widmer, 58. Mottola, 88. Buchmann
Nach der heftigen Derbypleite von letzter Woche war für den FC Seuzach Wiedergutmachung angesagt. Trainer Markus Wanner ordnete für das Spiel gegen die Säuliämtler ein klassisches 4-4-2 System an. Neu ins Team rückten Routinier Thomas Wismer und der Rechtsaussen Stephan Oergel. Captain Christian Widmer war nach der 4. Gelben Karte gesperrt. Sein Stellvertreter Swen Kradolfer übernahm die Rolle des Spielführers.
Bereits in der Startphase zeigte die Wanner-Truppe ein ganz anderes Gesicht als noch vor einer Woche. Vor allem die Körpersprache war viel besser, als beim ängstlichen Auftritt gegen die U21 des FC Winterthur. In der 9. Minute hatte Patrick Widmer schon den Führungstreffer auf dem Fuss. Doch sein nicht optimal getimter Lupfer verfehlte das Tor. Nach einer Viertelstunde waren es dann die physisch starken Gäste, die das erste Mal gefährlich vor dem Seuzemer Tor auftauchten. Ein langer Ball bringt die Seuzi-Abwehr in Not und der Wettswiler-Legionär Oleg Dukhnich konnte von Christopher Süsstrunk nur noch mittels Foul am Abschluss gehindert werden. Der Unparteiische zeigte sofort auf den Punkt. Es war dies der sechste (!) Elfer in den ersten 7 Meisterschaftspartien, der gegen den FC Seuzach gepfiffen wurde. Doch wie schon gegen die U21 des FCW spekulierte Ramon Frauenfelder richtig und entschärft den Elfer von Captain Henry Acosta Vonlanthen mit einer herrlichen Parade. Es war eine wegweisende Szene. Denn nur ein paar Zeigerumdrehungen später, in der 22. Minute waren es die Seuzemer, die das Score eröffneten. Nach einer feinen Einzelleistung von Patrick Widmer gab es einen Freistoss an der Strafraumgrenze. Swen Kradolfer lief an und zirkelte das Leder herrlich in die rechte obere Ecke. Die 1:0 Führung gab dem Heimteam Auftrieb. Sie übernahmen mehr und mehr das Spieldiktat und brachten die knappe Führung in die Halbzeitpause.
Nach dem Pausentee verpasste es die Wanner-Elf die Führung auszubauen. Zum Teil hochkarätige Möglichkeiten wurden ausgelassen. Die Gäste ihrerseits kamen je länger das Spiel dauerte besser in die Partie. Richtig gefährlich wurde es aber nur selten. Und wann, dann war Ramon Frauenfelder zur Stelle, der eine ganz starke Leistung ablieferte. Nach 94 Minuten war die Fussball-Messe gelesen und der zweite Dreier im Trockenen. Die Einsflöten™ wurden nach Spielende von den zahlreich erschienen Zuschauern verdientermassen gefeiert.
Am nächsten Samstag kommt es bereits wieder zu einem Heimspiel. Der FC Seuzach empfängt den FC Muri.
Stimmen zum Spiel:
Patrick Widmer: „Unter dem Strich war es ein verdienter Sieg. Der gehaltene Elfer von Ramon hat uns im Spiel gehalten und die Abwehrleistung war über die ganzen 90 Minuten brillant.“
José Kägi: „Wir haben uns über 90 Minuten den Arsch aufgerissen und endlich wieder einmal kein Gegentor kassiert.“
Markus Wanner: „Ich bin hochzufrieden und stolz auf die Mannschaft. Sie hat die taktischen Vorgaben hervorragend umgesetzt, was auch wichtig war nach der schwachen ersten Halbzeit in Winterthur. Wir haben gegen einen guten Gegner wenig zugelassen und am Schluss verdient gewonnen. Wenn wir 100 % Leistung abrufen, können wir jeden Gegner schlagen.“
>> www.regional-fussball.ch - 'Kradolfers Schuss ins Glück'