Team Ticino U21 vs. FC Seuzach 2:2 (0:1)
Stadio Cornaredo, Lugano, 61 Zuschauer, SR:
Tore: 15. Gröbli 0:1, 67. P. Widmer 0:2, 72. Padula 1:2, 94. Lurati 2:2
FCS: Frauenfelder, Schalcher, Süsstrunk, Dietz, Lauber (60. Haas), Kradolfer, Mottola, Ch. Widmer, Oergel, P. Widmer (93. Agro), Gröbli
Ticino U21: Bellante, Gennari, Belometti, Amicarelli, Padula, Minotti, Donataccio (72. Lurati), Italo, Casnici, Contu (63. Calic), Berera
Bemerkungen: Seuzach ohne Amankwah (nicht eingesetzt), Wismer, Schöpfer, Stamm, Fischer, Tiziani, F. Stahel, Güntensperger, Gähwiler, Wieser (alle verletzt) Lehner, Müller, Berisha (alle abwesend), Tavares (gesperrt);
Verwarnungen: 30. Mottola, 37. P. Widmer, 51. Gröbli, 56. Berera, 63. Italo, 65. Haas
Die vierte und letzte Minute der Nachspielzeit läuft, Seuzach verliert den Ball im Spielaufbau und das Team Ticino mit dem letzten Ball in den Strafraum der Gäste. Am zweiten Pfosten, kurz vor der Grundlinie steht der eingewechselte Ivan Lurati und köpft das Leder aus kurzer Distanz in die Maschen. Statt drei Punkten muss sich Seuzach mit einem Unentschieden begnügen.
Seuzach verliert damit zwei sicher geglaubte Punkte kurz vor Schluss. Die Enttäuschung ist riesig. Einige Spieler lassen ihrem Ärger freien Lauf und werfen Trinkflaschen auf die leere Spielerbank. Die Wut ist durchaus verständlich, hatte das Team von Trainer Markus Wanner doch zahlreiche gute Chancen um die Partie früher zu entscheiden. In der 15. Minute brachte Felix Gröbli die Gäste mit einem Kopfball nach einer Ecke in Führung, in der zweiten Halbzeit erhöhte der starke Patrick Widmer nach einem langen Ball auf 0:2. Nur fünf Minuten später fiel der Anschlusstreffer. Andrea Padula nutzte die Verwirrung im Seuzemer Strafraum aus und schob nach einem Pfostenschuss zum 1:2 ein. In dee Folge ging es hin und her. Seuzach stellte auf eine Viererabwehrkette um und konterte gefährlich. Doch sowohl Patrick Widmer wie auch Yanic Hass vergaben mehrmals beste Chancen zur vorzeitigen Entscheidung. Als Seuzach die Partie dann endlich im Griff zu haben schien, wurde der Tabellendrittletzte eiskalt erwischt.
Nun gilt es den Fokus auf die Rückrunde zu richten. Seuzach ist trotz zahlreichen Verletzten über dem Strich klassiert und hat weiterhin alle Chancen die Klasse zu halten. Allein diese Tatsache darf als Erfolg gewertet werden. Trotzdem muss sich die Mannschaft über die Winterpause weiter entwickeln. Für die 1. Liga fehlte oft die nötige Cleverness vor dem Tor und die Ruhe in der eigenen Platzhälfte. Aber Seuzach ist auf dem richtigen Weg.
Stimmen zum Spiel:
Philipp Fischer: Unsere Dummheit wurde bestraft. Wir hatten die Möglichkeiten, haben aber die Cleverness vermissen lassen. Das ist bitter.
José Kägi: Zum Spiel gibt es nicht viel zu sagen. Das Jahr 2014 war super. Wir sind aufgestiegen und sind auch in der 1. Liga noch mit dabei.
Stephan Oergel: Wir werden aus diesen Fehlern lernen, es wird uns nicht mehr passieren und wir werden unsere Ziele nicht aus den Augen verlieren.