FC Dietikon vs. FC Seuzach 1:2 (0:0)
Sportplatz Dornau, Dietikon, Zuschauer, SR: Hajdarovic; Mendes, Lasici
Tore: 75. Dimita 1:0, 85. M. Müller 1:1, 90. Fischer 1:2
FCS: Frauenfelder, M. Müller, Süsstrunk, Tavares, Kradolfer, Kijametovic, Oergel (62. Mottola), Ch. Widmer (79. Fischer), Gähwiler, Lauber (57. Schalcher), P. Widmer
FC Dietikon: Ngongo, Candreia (43. Miodragovic), Tasic, Senincanin (70. Cajic), Dimita, Haziri, Miljkovic, Meyer (82. Jelec), Beric, Massaro, Maroufi
Bemerkungen: Seuzach ohne Amankwah, Berisha, Schöpfer (alle nicht eingesetzt), Stamm, Güntensperger, D. Müller, Haas, Gröbli (alle verletzt), F. Stahel (Rekonvaleszenz), Tiziani (Aufbautraining), Dietz (krank), Ullmann (Militär), Wismer (Auslandaufenthalt); Dietikon ohne Winkler, Cokolic, Pristac, Bauza (alle nicht eingesetzt); Janicijevic, Karadza (beide verletzt), Cavgin, Figlioli (beide abwesend); 81. Ngongo hält Elfmeter von P. Widmer, Dietikon ab 83. mit Dimita im Tor
Verwarnungen: 17. Beric, 22. Miljkovic, 31. Gähwiler, 35. Senincanin, 42. M. Müller, 51. Miodragovic, 73. Haziri, 90.+2 Mottola
Platzverweis: 83. Ngongo
Es war die Geschichte des Tages. In der 79. Minute kommt Philipp Fischer für Christian Widmer in die Partie, es steht 1:0 für die Gastgeber. Fischer stand letztmals am 19. Mai 2014 beim 2. Liga interregional Spiel zwischen Seuzach und Altsätten im Trikot der 1. Mannschaft auf dem Feld. Damals musste Philipp Fischer den Platz nach 10 Minuten verletzt verlassen, Diagnose Kreuzbandriss. Genau 355 Tage später gibt er also sein Comeback und entscheidet in der 90. Spielminute die Partie zugunsten des FC Seuzach.
Die Partie begann gut für die Gäste aus Seuzach. Schon nach wenigen Sekunden prüfte Patrick Widmer den Keeper des Tabellennachbarn Dietikon mit einem satten Schuss. In der ersten halben Stunde war Seuzach am Drücker, das Team von Trainer Markus Wanner störte früh und hatte ein paar gute Möglichkeiten. Jedoch war die engagierte Leistung nicht mit einem Treffer gekrönt worden. Seuzach zahlte in der Folge Tribut für das hohe Tempo in der Anfangsphase und Dietikon kam immer besser ins Spiel. Aber auch dem Team von Goran Ivelj gelang im ersten Umgang kein Tor, die beste Chance hatte Luca Dimita in der 13. Minute als er alleine auf Ramon Frauenfelder losziehen konnte, aber am starken Keeper scheiterte.
Dietikon war auch nach dem Seitenwechsel die aktivere Mannschaft und erhöhte nun die Schlagzahl deutlich. Der quirlige Shaho Maroufi hatte zwei gute Möglichkeiten (51./53.) und auch Neueinkauf Raphael Meyer konnte das Leder nicht im Tor unterbringen (59.). Nach 75 Minuten war Ramon Frauenfelder dann aber doch geschlagen. Luca Dimita wurde auf die Reise geschickt, umspielte den Torhüter und schob zur Führung für die Ivelj-Elf ein. Danach wurde es kurios. In der 80. Minute sprang das Leder einem Limattaler an die Hand und der Schiedsrichter entschied auf Elfmeter. Seuzi-Topscorer Patrick Widmer scheiterte aber am starken Torhüter Joao Ngongo. Kurz danach nahm Goran Ivelj seinen letzten Wechsel vor und holte Raphael Meyer vom Feld. Sekunden nach dem Wechsel schlug Seuzach einen langen Ball und Patrick Widmer kam im Laufduell mit dem herausgeeilten Torhüter Ngongo zuerst an das Leder. Ngongo räumte Widmer regelrecht ab und dem Schiedsrichter blieb nichts anderes übrig als die rote Karte zu zücken. Nun beorderte Goran Ivelj Torschütze Luca Dimita ins Tor und Dietikon musste die Schlussminuten mit zehn Mann absolvieren. Den fälligen Freistoss schlug Fabian Schalcher in den Strafraum wo Verteidiger Marc Müller herrlich per Kopf einnetzte. Nach dem Ausgleich war nur noch Seuzach am Drücker. In der 90. Minute kam dann der grosse Moment von Philipp Fischer. Tobias Gähwiler spielte einen Pass in die Tiefe, Patrick Widmer liess durch und Fischer lupfte das Leder über den herausgeeilten 'Torhüter' Luca Dimita hinweg und schob zum viel umjubelten 2:1 ein (siehe Videos).
Mit dem Sieg zog Seuzach in der Tabelle an Dietikon vorbei und hat Dank der Niederlage von Thalwil gegen Leader Wettswil-Bonstetten (0:1) nun acht Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz. Drei Partien vor Schluss gelang Seuzach somit ein grosser Schritt in Richtung Klassenerhalt. Dieser kann mit einem Sieg am nächsten Samstag gegen Taverne endgültig gesichert werden.