FC Seuzach vs. FC United Zürich 3:2 (2:1)
Sportplatz Rolli, Seuzach, 153 Zuschauer, SR: Schwaller; Küng, Kurtuldu
Tore: 2. Cengel 0:1, 21. M. Müller 1:1, 34. Barreiro 1:2, 76. Ch. Widmer 2:2, 81. Ch. Widmer 3:2
FCS: Csiba, Schalcher, Süsstrunk, Gähwiler, Di Nucci, M. Müller (90.+2 Oergel), Dietz (69. Ch. Widmer), Kradolfer, Kijametovic, Girsberger (60. Fischer), P. Widmer
FC United: Djukic, Cengel, Desole, L. Georgis, Sbarra (62. Exouzidis), Barreiro, Uzelac (82. Murati), Peters (84. Bushati), Emuejeraye, Haziri, Sulimani
Bemerkungen: Seuzach ohne Treger, D. Müller (beide nicht eingesetzt), Lauber, Berisha, Güntensperger, Gröbli, F. Stahel, Wismer (alle verletzt), Auer (krank), Tavares, Ullmann, Frauenfelder, Schöpfer (alle abwesend), Mottola (Auslandaufenthalt), Tiziani (2. Mannschaft); United Zürich ohne Ciobanu, Temperli, M. Georgis (alle nicht eingesetzt)
Verwarnungen: 60. Haziri, 63. Cengel, 68. Fischer, 93. Csiba, 93. Desole
Der FC Seuzach ist nicht gerade als Cup-Mannschaft bekannt. So wartet der Verein seit fünf Jahren auf den Einzug in die Würth Schweizer Cup Hauptrunde. In der 1. Liga sind aufgrund der wenigen Teams nur noch zwei Runden zu überstehen und der Weg dahin somit so kurz wie sonst nirgends. Dank dem verdienten 3:2-Sieg über den FC United Zürich ist Seuzach nur noch einen Sieg vom vielleicht grossen Los entfernt. In der nächsten Runde wartet am Wochenende vom 19./20. März 2016 auswärts der FC Fribourg auf das Team von Trainer Markus Wanner.
Markus Wanner stellte sein Team aufgrund von Verletzungen und Abwesenheiten auf einigen Positionen um. So spielten mit Di Nucci (98), Girbserger (98), Csiba (97) und Dietz (97) gleich vier Spieler von Beginn an, welche erst 18-jährig oder jünger sind. Mit im Schnitt knapp 22 Jahren war dies wohl eine der jüngsten Startformationen der Vereinsgeschichte. Seuzach startete aber denkbar schlecht in die Partie. Schon nach zwei Minuten lupfte der ehemalige Türkei-Profi Önder Cengel das Leder gefühlvoll über Seuzachs A-Junioren-Keeper Damian Csiba ins Tor. Die Seuzemer Hintermannschaft konnte zuvor den Ball nicht entscheidend klären. United startete wie schon vor zwei Wochen stark in die Partie und setzte Seuzach gleich unter Druck. Die Seuzemer konnten sich nach dem schlechten Start aber fangen und glichen die Partie in der 21. Minute durch ein sehenswertes Hackentor von Marc Müller aus. Danach übernah die Wanner-Elf das Spielgeschehen und hatte auch einige gute Möglichkeiten um in Führung zu gehen. Das taten dann aber die Gäste durch Dein Barreiro. Der ehemalige Winterthurer profitierte dabei von einer Unsicherheit von Damian Csiba.
Nach dem Seitenwechsel waren es wieder die Mannen von Markus Wanner, welche das Spieldiktat übernahmen. Und je länger die Partie dauerte, desto mehr merkte man dem Team den unbedingten Willen zum Sieg an. United beschränkte sich nur noch auf die Defensive und bot läuferisch eine schwache Darbietung. Zwingende Chancen hatte Seuzach aber auch in der zweiten Halbzeit nur wenige. Das änderte sich mit der Einwechslung von Christian Widmer. Widmer, die gesamte Woche über in den Ferien und erst kurz vor der Partie in den Kader berufen, verwertete ein herrliches Zuspiel von Amel Kijametovic und Patrick Widmer herrlich zum 2:2-Ausgleich. Und nur wenige Minuten später kopierte Widmer seinen ersten Treffer beinahe identisch, als er erneut ein Zuspiel von Bruder Patrick hinter die Abwehr mit dem Innenrist gegen die Laufrichtung des Keepers einschob. United vermochte auf den Rückstand nicht mehr zu reagieren. Die Elf von Ryszard Komornicki haderte mit sich selber und tauchte nur noch einmal gefährlich vor dem Tor von Csiba auf.
Schlussendlich war der Sieg der Seuzemer verdient, da das Heimteam als Team eine einwandfreie Leistung zeigte und United meist nur durch die individuelle Klasse gefährlich wurde. Die Revanche für die Niederlage von vor zwei Wochen ist dem FC Seuzach also geglückt.