Schweizer Cup: SV Rümlang vs. FC Seuzach 2:5 (0:2)
Sportplatz Im Heuel, Rümlang, 351 Zuschauer, SR: Johannes von Mandach
Tore: 2. Oergel 0:1, 6. P. Widmer 0:2, 49. Tavares 0:3, 55. Mathys 1:3, 75. Bekiri 2:3, 80. P. Widmer 2:4, 89. Schalcher 2:5
FCS: Frauenfelder, Müller, Tavares, Süsstrunk, Schalcher, Kradolfer, Tiziani (64. C. Widmer), Schiendorfer, Gröbli (46. Kijametovic), Oergel (73. Gähwiler), P. Widmer
SV Rümlang: Schmid, Vögeli, Mathys (86. Bolli), Scholz, Bollinger, Hasic, Bekiri, Steinmetz (73. Hefti), Wyss (62. Rexhaj), Altorfer, Kümin
Bemerkungen: Seuzach ohne Popp, Di Nucci, Lauber, Girsberger (alle nicht eingesetzt), Ullmann, Fischer (beide verletzt), Wismer, Vögeli, Auer, Csiba (alle abwesend), Dietz, Berisha (beide nicht im Aufgebot); Rümlang ohne Aeschlimann, Dauti (beide nicht eingesetzt)
Verwarnungen: 29. Bollinger
Dank einem nie gefährdeten 5:2-Sieg über Drittligist Rümlang zieht Seuzach in die zweite Runde des Helvetia Schweizer Cups ein. Der Favorit ging durch zwei frühe Tore von Stephan Oergel und Patrick Widmer in Führung und konnte diese trotz etwas Nachlassen bis zur Pause verteidigen. "Wenn du nach sechs Minuten schon mit zwei Toren führst, dann gibt das dir auch eine gewisse Sicherheit. Wir haben dann etwas rausgenommen - wohl auch zurecht bei diesen Temperaturen", meinte Seuzi-Trainer Wanner zur ersten Halbzeit.
Nach dem Seitenwechsel kam der Underdog Rümlang mutig aus der Kabine, es waren jedoch erneut die Gäste, welche mit einem Kopfballtor von Verteidiger Daniel Tavares auf 3:0 erhöhen konnten. Danach konnte sich auch das Heimteam in Szene setzen und spätestens nach dem 2:3 durch Arbnor Bekiri keimte bei den Unterländern die Hoffnung auf eine mögliche Sensation kurzzeitig auf. Seuzach reagierte aber auf die Anschlusstreffer und stellte dank einem Tor von Patrick Widmer und einem herrlichen Treffer von Fabian Schalcher den 5:2-Schlussstand her. "Als Rümlang nach der Pause etwas offensiver agierte, bekamen wir Probleme und machten den Gegner mit Eigenfehlern wieder stärker", analysierte Trainer Wanner den über weite Strecken schwachen Auftritt seiner Jungs in der zweiten Halbzeit. Wanner: "Trotzdem hatten wir die Klassen den Sack am Ende zu zu machen."
Seuzach zeigte nach dem missglückten Saisonstart gegen Red Star die erwartete Reaktion, wurde seiner Favoritenrolle gerecht und zog verdient in die 1/16-Finals des Helvetia Schweizer Cups ein. Trotzdem hat Trainer Markus Wanner und sein Team noch einige Arbeit vor sich. Es blieb auch gegen Rümlang nicht verborgen wo die Probleme der Seuzemer liegen. Zum Einen lädt man den Gegner wie schon gegen Red Star oder in der Vorbereitung viel zu einfach zum Toreschiessen ein, zum Anderen fehlt es den Seuzemer in den letzten 20 Metern vor dem Tor oft an zündenden Ideen. So fällt auch das Fazit vom Trainer eher nüchtern aus: "Im Cup zählt der Sieg und da bin ich glücklich darüber. Es war ein glanzloser Erfolg. Jetzt hoffen wir auf eine gute Auslosung."