FC Mendrisio vs. FC Seuzach 4:1 (2:1)
Stadio Comunale, Mendrisio, 200 Zuschauer, SR: Gianforte; Kurtuldu, Peterhans
Tore: 2. Vinatzer 1:0, 15. P. Widmer (P) 1:1, 27. Vinatzer (P) 2:1, 70. Vinatzer 3:1, 86. Vinatzer 4:1
FCS: Frauenfelder, Gähwiler, Tavares, Süsstrunk, Vögeli (41. Müller), Schalcher (56. Lauber), Tiziani (64. C. Widmer), Oergel, Kradolfer, Kijametovic, P. Widmer
FC Mendrisio: Cataldo, Azzolin, Mascazzini (76. Arnaboldi), Mazzetti, Alaimo (73. Salerni), Vinatzer, Croci Torti, Senkal, Pusterla, Kabamba, Roncoroni (76. Bosnjak)
Bemerkungen: Seuzach ohne Popp, Gröbli (beide nicht eingesetzt), Ullman, Dietz, Fischer, Schiendorfer (alle verletzt), Auer (Militär), Berisha, Di Nucci, Girsberger (alle 2. Mannschaft), Csiba, Wismer (beide nicht im Aufgebot); Mendrisio ohne Opipari, Penné (beide nicht eingesetzt), Sarr, De Biasi (gesperrt), Garetto, Zara (beide verletzt)
Verwarnungen: 6. Oergel, 25. Vögeli, 35. P. Widmer, 47. Senkal, 52. Süsstrunk
Gelb-Rot: 49. P. Widmer
"Ich bin stolz auf die Mannschaft, sie hat vor allem nach dem Platzverweis gut gefightet, auch wenn die Umstände sehr schwierig waren", hob Seuzach-Trainer Markus Wanner trotz der klaren Pleite das Positive hervor.
Zu den "schwierigen Umständen" trug vor allem auch das Schiedsrichtertrio bei, das ein eigentlich faires Spiel unnötig hart pfiff und mit ungleichem Mass vor allem die Gäste aus Seuzach benachteiligte. Die Schlüsselszene ereignete sich hierbei kurz nach dem Seitenwechsel, als Patrick Widmer unfair daran gehindert wurde, alleine auf Mendrisio-Keeper Andrea Cataldo loszulaufen. Anstatt auf Foul am Seuzacher zu entscheiden, wurde Widmer jedoch mit seiner zweiten Verwarnung unter die Dusche geschickt - ob für eine Schwalbe oder wegen Reklamierens wusste der Unparteiische nach dem Schlusspfiff nicht.
Der eigentliche Grund für diese Niederlage war dennoch nicht beim Schiedsrichter zu suchen. Dafür erlaubten sich die Seuzacher einmal mehr zu viele Fehler in der Defensive, welche die Tessiner gnadenlos ausnutzten.
Nur zwei Zeigerumdrehungen nach dem Anpfiff zappelte das Leder nach einem Ballverlust im Mittelfeld zum ersten Mal im Tor der Gäste, Zwar egalisierte Widmer nach einer Vierstelstunde per Foulelfmeter, doch bereits in der 27. Minute stellte Stürmer Jan Vinatzer den Vorsprung - ebenfalls per Penalty - wieder her.
Nach dem Seitenwechsel war Seuzach die engagiertere Mannschaft und trotz der numerischen Unterlegenheit zunächst gefährlicher. Das Tor erzielte dann wiederum Vinatzer, der einen missglückten Befreiungsschlag der Seuzacher zum vorentscheidenden 3:1 verwandelte.
"Wir müssen uns letztlich an der eigenen Nase nehmen und endlich mit diesen individuellen Fehlern aufhören. Ansonsten werden wir uns nie für unseren Aufwand belohnen können", gab Wanner zu bedenken. Am Ende gelang Mendrisio durch Vinatzers vierten Treffer gar noch das 4:1, wobei der Angreifer wieder von einem Fehler der Seuzacher Defensive profitierte.