FC Seuzach vs. FC Mendrisio 1:1 (0:0)
Sportplatz Rolli, Seuzach, 250 Zuschauer, SR: Dedukic
Tore: 78. Sarr 0:1, 89. Weibel 1:1
FCS: Migliaccio; Tavares, Weibel, Süsstrunk, Auer, Schiendorfer, Kradolfer (81. Berisha), Kijametovic, Di Nucci, Gröbli (67. Honegger), Widmer (76. Lauber)
Mendrisio: Cataldo, Kandiah, N. Kabamba, M. Kabamba, Gennari, Mazzetti, Moscatiello (70. Tirelli), De Biasi, Regazzoni (81. Senkal), Sarr, Vinatzer (61. Lagrotteria)
Bemerkungen: Seuzach ohne Popp, Vögeli, Fundo (alle nicht eingesetzt), Schalcher, Ullmann, Dietz (alle verletzt), Frauenfelder (abwesend), Sarközi (nicht im Aufgebot); Mendrisio ohne Di Lauro, Garetto, Maestri, Cariglia (alle nicht eingesetzt), Scacchi, Croci Torti (beide abwesend), Perego, Naboni (nicht im Aufgebot)
Verwarnungen: 63. Widmer, 73. Auer, 75. Kandiah, 90.+2 Berisha
Lange gestaltete sich die Partie ausgeglichen mit nur wenigen Höhepunkten. Die Wanner-Elf machte zunächst einen verunsicherten Eindruck, während sich Mendrisio aufsässig zeigte und die Seuzacher öfters unter Druck setzte. Erst zum Ende der ersten Hälfte kam es zu Torchancen, doch sowohl die Hausherren als auch die Tessiner wussten diese nicht zu nutzen. Für Seuzach positiv war jedoch, dass die Mannschaft sich im Verlaufe der ersten Halbzeit klar steigern konnte, hinten sehr kompakt auftrat und dem physisch starken Mendrisio in den Zweikämpfen Paroli bot.
Auch nach dem Seitenwechsel blieb diese klassische 0:0-Partie lange ohne Aufreger, ehe sich die Ereignisse in der Schlussphase überschlugen. Die Schlussviertelstunde war gerade erst ange- brochen, als Mendrisio-Torjäger Michel Sarr relativ unerwartet die Führung für die Gäste markierte. Davor hatte Seuzach mehr vom Spiel gehabt, Mendrisio mit dem Lattenkopfball Sarrs wenige Minuten nach dem Seitenwechsel jedoch die beste Chance der zweiten Hälfte. Nur zwei Zeiger- umdrehungen nach dem Tessiner Führungstreffer scheiterte auch Christopher Süsstrunk per Kopf an der Torumrandung.
Es war dies jedoch der Auftakt der Seuzacher Schlussoffensive, die am Ende sogar belohnt wurde. In der 89. Spielminute verwertete Verteidiger Nico Weibel eine Hereingabe Süsstrunks zum 1:1- Endstand. Schmeichelhaft war der Punkt aus Sicht der Gastgeber insofern, weil postwendend auf Weibels Ausgleich Mendrisio die Seuzach-Defensive im kollektiven Tiefschlaf erwischte – der Dank gebührte Schlussmann Davide Migliaccio, der die Topchance entschärfte und seiner Mannschaft damit den Punkt festhielt. "Es war eine gute Reaktion auf das Kosova-Spiel", befand Seuzach-Trainer Markus Wanner und fügte an: "Ein guter Punkt gegen einen guten Gegner. Das späte Tor gibt uns Mut für das kommende Spiel." (Der Landbote)