FC Seuzach vs. FC Red Star ZH 0:2 (0:1)
Sportplatz Rolli, Seuzach, 120 Zuschauer, SR: Thies; Zihlmann, Arifi
Tore: 4. Ardito (P) 0:1, 85. Ardito 0:2
FCS: Migliaccio, Tavares, Weibel, Süsstrunk (28. Berisha), Vögeli, Auer, Kradolfer, Kijametovic (77. Sarközi), Di Nucci (61. Schalcher), Gröbli, Honegger
FC Red Star: Ryffel, Hartmann, Scherrer, Ardito, Gashi, Benziar, Manikuttiyil (77. Varley), Figueiredo (59. Greiler), Reiffer, D'Angelo, Graf (81. F. Janett)
Bemerkungen: Seuzach ohne Popp, Fundo, Lauber, Müller (alle nicht eingesetzt), Dietz (verletzt), Frauenfelder, Ullmann (abwesend); Red Star ohne Gasser, Wyttenbach, Janett (alle nicht eingesetzt)
Verwarnungen: 18. Süsstrunk, 39. Kradolfer, 45. Scherrer, 86. Schalcher, 86. Greiler
Zum Auftakt der vergangenen Spielzeit waren die Seuzacher vom damaligen Aufsteiger Red Star total überrumpelt worden und hatten die Heimreise mit einer schmerzhaften 2:5-Niederlage angetreten. Zum Abschluss der Vorrunde wollten sie Revanche nehmen – doch dieses Spiel ging 1:4 verloren. Im dritten Duell, im Heimspiel der vierten Runde der aktuellen Saison, konnte eine klare Niederlage zwar abgewendet werden. An einem Punktgewinn schnupperten die Seuzacher im Heimspiel gegen die Quartierzürcher aber eigentlich nie.
Dafür sorgte ein klassischer Fehlstart, der ein Abbild zum Beginn der Partie vom Dienstag gegen Eschen/Mauren war. Denn erneut wurde nach nur vier Minuten ein Gegner im Strafraum unnötigerweise mit unfairen Mitteln zurückgehalten und erneut war der Schiedsrichter gezwungen, bereits früh auf den Punkt zu zeigen. Red Stars Luca Ardito liess sich nicht zweimal bitten und verwandelte das Geschenk zum 1:0 für die Gäste. Anders als gegen Eschen/Mauren blieb eine Reaktion der Seuzacher jedoch aus. Sie fanden nie ihren Rhythmus, während Red Star die frühe Führung clever verwaltete und sich nach den vielen Gegentoren in den ersten Partien überwiegend und erfolgreich auf die Defensive konzentrierte. "Dieser erneut sehr frühe Elfmeter war natürlich schwer zu verdauen und hat uns aus der Bahn geworfen", kommentierte Seuzachs Trainer Markus Wanner.
Tatsächlich schien Seuzach danach nie richtig den Tritt zu finden. Vor allem in der Offensive enttäuschten die Hausherren und hatten über 90 Minuten keine zündenden Ideen, um den Defensivverbund der Rotsterne zu überwinden. So blieb es aus Sicht Seuzachs bei zwei mickrigen Torschüssen und einem Abseitstor von Daniel Tavares kurz vor dem Halbzeitpfiff. Dass sowohl der Unparteiische als auch seine Assistenten in der ersten Halbzeit eine klare Tätlichkeit an Seuzachs Mirco Di Nucci übersahen – der Vorfall ereignete sich abseits des Spielgeschehens und entzog sich dadurch der Aufmerksamkeit des Schiedsrichtertrios –, war aus Sicht der Seuzacher zwar ärgerlich, keinesfalls aber ausschlaggebend für die Niederlage oder den schwachen Auftritt.
"Wir können nicht zufrieden sein. Das war die bisher schlechteste Partie in dieser Meisterschaft", befand Wanner, verwies aber auch auf die fehlende Spritzigkeit aufgrund der dritten Partie innert sieben Tagen. So blieb dann auch die erhoffte Schlussoffensive Seuzachs aus. Bei heissen Temperaturen fehlte die Kraft, um Red Star noch wirklich in Verlegenheit zu bringen. Als Ardito fünf Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit seinen zweiten Treffer erzielte, war die Partie entschieden. (Der Landbote)