FC St. Gallen U21 vs. FC Seuzach 3:2 (3:2)
Sportplatt Bergholz, Wil. 210 Zuschauer. SR: Hürlimann; Stauffacher, Bally
Tore: 5. Kucani 1:0, 13. Honegger 1:1, 39. Sejdija 2:1, 40. Widmer 2:2, 43. Fazliji 3:2
FCS: Migliaccio, Süsstrunk, Weibel (74. Di Nucci), Vögeli, Auer (80. Lauber), Kijametovic, Kradolfer, Lanzendorfer, Honegger, Gröbli (60. Müller), Widmer
FCSG U21: Strübi, Kucani, Gönitzer (64. Nitaj), Hamdiu, Jacovic, Sejdija, Vanin, Fazliji (64. Staubli), Witzig (80. Sutter), Eberle, Kräuchi
Bemerkungen: Seuzach ohne Popp, Weiler (beide nicht eingesetzt), Ullmann, Berisha, Schalcher, Tavares, Schiendorfer, P. Dietz, C. Dietz (alle verletzt); St. Gallen ohne Tolino, Ibraimi (beide nicht eingesetzt), Pugliese, Izmirlioglu (beide gesperrt), Makia (verletzt), Wörnhard, Traber, Campos (alle nicht im Aufgebot), Lapcevic (abwesend)
Verwarnungen: 44. Vanin, 57. Widmer, 79. Kijametovic, 85. Süsstrunk, 90. Kucani
Keine zwei Wochen ist es her, da gelang Seuzach ein 2:1-Sieg in Mendrisio, der mit dem Vorstoss in die obere Tabellenhälfte verbunden war. Zwei Niederlagen später, die in Abwesenheit des erkrankten Trainers Markus Wanner zustande gekommen sind, ist klar: Seuzach kämpft gegen den Abstieg. Es liegt punktgleich mit St. Gallens U21 auf dem drittletzten Platz, zwei Zähler vor Eschen/Mauren. Aber es ist eng: Den 14. Eschen/Mauren und den Sechsten Kosova trennen nur vier Punkte.
Seuzach hätte auf dem Kunstrasen des Bergholzes nicht zwingend verlieren müssen. Es spielte besser als in der Woche davor beim 0:3 gegen Höngg, aber eben nur phasenweise richtig gut. Nicht dazu gehörte der Start. Schon nach vier Minuten führten die technisch beschlagenen St. Galler 1:0, Seuzachs Goalie Davide Migliaccio verhinderte Schlimmeres. Erst danach fand Seuzach ins Spiel und beherrschte den Gegner bis kurz vor der Pause derart, dass es der ersten Halbzeit nicht hätte zurückliegen dürfen. Honeggers Tor zum 1:1 blieb aber die einzige Ausbeute, ehe sich die Ereignisse in der 39. Minute überschlugen.
Erst gelang St. Gallen durch Ajet Sejdija das 2:1. Seuzach schlug sofort zurück. Patrick Widmer überlistete St. Gallens Goalie Nico Strübi vom Anstoss aus – ein Coup sondergleichen, aber noch nicht alles für die erste Halbzeit. Denn St. Gallen riss die Führung durch Betim Fazliji abermals an sich.
Alle drei Gegentore passierten, weil die St. Galler im Strafraum gefährlicher waren. Seuzach sah dann gut aus, wenn es kompakt war, im Mittelfeld die Räume eng machte und in die Zweikämpfe kam. In der zweiten Halbzeit war vor allem Letzteres kaum noch der Fall, was auch der Müdigkeit geschuldet schien. Darauf deutete auch hin, dass der Ball oft schnell verloren ging. Ausgleichschancen gabs dennoch die eine oder andere. Für etwas Zählbares hätte ein Kopfball der gross gewachsenen Christopher Süsstrunk oder Nico Weibel aber auch mal aufs Tor kommen müssen. Mit einem Punkt wäre Seuzach freilich gut bezahlt gewesen. Denn Chancen hatte St. Gallen mehr und die besseren. (Der Landbote)