FC Thalwil vs. FC Seuzach 0:3 (0:1)
Sportplatz Etzliberg, Thalwil. 121 Zuschauer. SR: Skalonja; Bader, Tringaniello
Tore: 23. Honegger 0:1, 88. Müller 0:2, 90.+4 Widmer 0:3
FCS: Migliaccio, Schalcher, Weibel, Tavares, Di Nucci (73. Müller), Süsstrunk, Auer (76. Lauber), Kijametovic (86. P. Dietz), Lanzendorfer, Honegger, Widmer
FC Thalwil: Büchel, Massaro, Mollet, Murati, Jordi (68. Kilafu), Cerjak, Omerovic, Hasani, Mesonero (56. Foniqi), Aliji, Simic (40. Coduti)
Bemerkungen: Seuzach ohne Popp (nicht eingesetzt), Kradolfer (gesperrt), Ullmann, Berisha, Schiendorfer, Vögeli, Gröbli, C. Dietz (alle verletzt), Weiler (abwesend); Thalwil ohne Yörük, Simao, Dogan (alle nicht eingesetzt), Babic (gesperrt), Thaqi, Quarta (beide verletzt), Güzelgün (krank), Spasojevic, Pastore (beide abwesend)
Verwarnungen: 38. Massaro, 42. Hasani, 53. Murati, 66. Süsstrunk, 82. Honegger, 89. Coduti, 89. Schalcher
Platzverweise: 86. Foniqi, 90.+1 Murati
Mit dem 3:0-Sieg in Thalwil findet der FC Seuzach zurück in die Erfolgsspur. Die Lage im Abstiegsbereich der Gruppe 3 bleibt aber angespannt.
Drei Niederlagen in Folge haben Seuzachs Abstiegsgefahr akuter werden lassen. Am Samstag in Thalwil nun gings wieder in die andere, in die positivere Richtung. "Jeder Punkt ist wichtig", stellte Seuzachs Trainer Markus Wanner fest. Diesmal warens gar drei. Seine Mannschaft bezwang den FC Thalwil, den Tabellenvierten, dessen Leistungskurve in den letzten paar Runden nach unten gezeigt hatte.
Auf Vorlage von Luca Lanzendorfer erzielte Kevin Honegger in der 24. Minute das 1:0 der Gäste. Viel Gefahr kam vor deren Tor nicht auf, zweimal musste Goalie Davide Migliacchio in der zweiten Halbzeit klären. Erst in der Schlussphase überstürzten sich die Ereignisse. Zuerst wurde Thalwils Ruhan Foniqi in der 85. Minute wegen einer unpassenden Bemerkung zum Schiedsrichter des Platzes verwiesen. Drei Minuten später fiel das 2:0 und die Vorentscheidung: Auf einen Seitenwechsel von Fabian Schalcher traf Marc Müller. Weitere zwei Minuten darauf hätte das 3:0 fallen können: Alis Murati verursachte einen Handspenalty. Patrick Widmer scheiterte jedoch am guten Thalwiler Keeper Benjamin Büchel. Widmer kam dennoch zu seinem Torerfolg: In der 94. Minute umspielte er Büchel und schob zum 3:0 ein.
"In der ersten Halbzeit spielten wir sehr gut und standen defensiv sicher", bilanzierte Wanner. Nach der Pause habe sich sein Team etwas zu stark zurückgezogen und Thalwil das Spieldiktat überlassen. Folgen hatte dies jedoch keine. Die Seuzacher siegten durchaus verdient. "Vielleicht um zwei Tore zu hoch", wie Wanner einräumte. Doch der Trainer nahm die drei Plustore natürlich ebenso gerne wie die drei Punkte.
"Die Mannschaft hat sehr gut gekämpft. Und sich durchgebissen." In dieser Beziehung hob Wanner seinen Innenverteidiger Nico Weibel hervor. Nach einer Viertelstunde war Weibel eine Platzwunde am Kopf genäht worden. Mehrmals musste er während des Spiels den Verband am Kopf wechseln.
Wanner lobte den "super Einsatz" seiner Leute. "Das war das, was es in unserer momentanen Situation braucht", betonte der Trainer. Denn die Situation in der Gruppe 3 ist äusserst delikat. Der Tabellensiebte, die U21 des FC Winterthur, hat nur drei Punkte Vorsprung auf den Tabellenletzten, den FC Balzers. Direkt hinter den Winterthurern, mit einem Punkt Abstand, befindet sich der FC Seuzach. "Eine ganz krasse Gruppe", erklärte Markus Wanner. "Das wird noch heisser."
Die auf Platz 9 liegenden Seuzacher haben es selbst in der Hand. Auf sie warten jetzt drei Direktbegegnungen im Abstiegskampf: Am kommenden Samstag gastiert der FC Tuggen (13.) auf dem Rolli, dann folgen die Treffen mit Wettswil-Bonstetten (10.) und Balzers (14.). Und zum Abschluss ist der Spitzenklub Gossau an der Reihe. (Der Landbote)