Chur 97 vs. FC Seuzach 1:1 (0:0)
Stadion Ringstrasse, Chur. 250 Zuschauer. SR: Giulini; Ivanov, Miloloza
Tore: 71. Weibel 0:1, 90. Plozza 1:1
FCS: Popp, Lötscher (82. Dietz), Weibel, Tavares, Kradolfer, Kumbuesa (46. Süsstrunk), Schiendorfer, Gröbli (64. Vargas), Dekhili (60. Vögeli), Honegger, Widmer
Chur 97: Zuvic, Kral (46. Slijvar), Gür, Theijse (70. Piperno), Plozza, Bearth (46. Cazzato), Yogarahah (46. Deplazes), Heeb, Forster, Catricala, Topcu
Bemerkungen: Seuzach ohne Csiba, Di Nucci (beide nicht eingesetzt), Migliaccio, Ullmann, Kijametovic (alle verletzt), Auer, Gillioz (beide abwesend), Müller (2. Mannschaft); Chur ohne Hosang, Confuorti (beide nicht eingesetzt), Abdulla (gesperrt), Hartmann, Pola, Klaas, Hofer (alle verletzt), Gruber (abwesend)
Verwarnungen: 63. Lötscher, 65. Theijse, 72. Slijvar
Ein Tor in der 90. Minute kostete den FC Seuzach den Sieg beim FC Chur 97. Der Absteiger musste sich mit einem 1:1 zufriedengeben.
Beide, Chur und Seuzach, waren mit einer 2:1-Auswärtsniederlage in die Saison gestartet; beide stehen nach letztem Samstag weiterhin gleichauf da. Der FC Seuzach, Absteiger aus der 1. Liga, brachte es in seinem zweiten Auftritt in der 2. Liga interregional nicht fertig, einen nicht sonderlich starken Gegner zu bezwingen und reiste mit einem 1:1 vom Stadion Ringstrasse in Chur ab. Die Gründe: die mangelhafte Effizienz und ein folgenschwerer Fehler kurz vor Spielschluss.
Neun Schüsse auf das Tor des Gegners zählte Seuzachs Trainer Markus Wanner. Nur drei waren es aufs eigene Gehäuse. Alle acht vergebenen Chancen waren solche, in denen die Seuzacher "alleine vor dem Torhüter waren", wie Wanner beschrieb. Kein Wunder, beklagte er sich: "Wir haben zu viele Torchancen liegen gelassen. Das rächt sich dann halt." Wie schon im Startspiel gegen den FC Rüti.
Nach einem Eckball brachte Innenverteidiger Nico Weibel die Seuzacher in der 71. Minute 1:0 in Führung. Das hätte eigentlich zum Sieg reichen sollen. Denn "grundsätzlich waren wir die bessere Mannschaft", wie Wanner erklärte. "Aber dann machten wir einen Fehler zu viel." Ausgerechnet Weibel, dem Torschützen, unterlief dieser in der 90. Minute. Er schätzte einen langen Ball der Churer falsch ein, Mittelfeldspieler Valerio Plozza profitierte davon, tauchte alleine vor Torhüter Werner Popp auf und glich zum 1:1 aus.
Popp, der seine Leistung brachte, ersetzte Stammgoalie Davide Migliaccio, der gegen Rüti bei einem Zusammenprall mit einem gegnerischen Stürmer eine Schulterprellung eingefangen hatte. Um nichts zu riskieren, wurde er für den Match in Chur geschont. Allenfalls ist er nächsten Samstag wieder einsatzbereit.
Personell bessert sich Seuzachs Lage in der kommenden Woche. "Dann sind alle aus den Ferien zurück", sagt Wanner. Und der Rest des Teams bekommt weitere zusätzliche Trainingseinheiten in die Beine. Denn neben der ungenügenden Chancenauswertung hat der Trainer einen weiteren Mangel ausgemacht: "Läuferisch müssen wir noch zulegen."
Klar ist auf jeden Fall: "Wir sind noch nicht auf dem Niveau, auf dem wir sein wollen. Gegen Uzwil ist eine andere Leistung nötig als zuletzt", betont Wanner. Am kommenden Samstagabend empfängt der FC Seuzach die Uzwiler zum ersten Heimspiel dieser Meisterschaft. (Der Landbote)