FC Seuzach vs. FC Dübendorf 2:2 (2:2)
Sportplatz Rolli, Seuzach. 250 Zuschauer. SR: Wälter; Keskin, Muscaritolo
Tore: 10. Türkmen 1:0, 13. Widmer (P) 2:0, 24. Schuler 2:1, 26. Angliker 2:2
FCS: Migliaccio, Süsstrunk, Weibel, Tavares, Auer, Kradolfer, Schiendorfer, Lötscher (59. Vögeli), Dekhili (64. Dietz), Türkmen (79. Kumbuesa), Widmer
FC Dübendorf: Bytyci, Iasiello (33. Pergolis), Georgali, Lienhard, Jäggli, Hediger (63. Kleinheinz), Angliker, Hoti, Teixeira, Schuler (81. R. Cellana)
Bemerkungen: Seuzach ohne Tempini, Di Nucci, Ullmann (alle nicht eingesetzt), Honegger, Kijametovic (beide verletzt), Gillioz, Popp, Gröbli (alle abwesend); Dübendorf ohne Ursprung, A. Cellana, Frefel, Pereira (alle nicht eingesetzt)
Verwarnungen: 59. Hediger, 50. Tavares, 67. Dietz, 86. Lienhard
Das 2:2 gegen Dübendorf ist für den FC Seuzach weniger als erhofft. Eine frühe 2:0-Führung wurde innert zweier Minuten verspielt.
Man wusste bei Seuzach, dass der Match gegen Dübendorf kaum leichter würde als der eine Woche vorher, den man gegen die Blue Stars 1:0 gewonnen hatte. Und doch sah es zunächst leicht aus: Schon nach 13 Minuten führte Seuzach 2:0, doch ebenso schnell war dieser Vorsprung wieder preisgegeben. Zunächst war die Mannschaft von Giuseppe Bruzzese und Christian Badertscher eindeutig am Drücker. Die von Luigi De Donno trainierten Dübendorfer machten den Raum noch nicht eng genug, und Seuzach nutzte das aus, war in der Startphase praktisch ständig am Ball. Caner Türkmen, der schon das Tor gegen die Blue Stars erzielt hatte, brachte sein Team in der 10. Minute in Führung. Drei Minuten später erhöhte Patrick Widmer per Foulpenalty auf 2:0, nachdem Mirko Iasiello Seuzachs Mittelfeldspieler Cyril Schiendorfer zu Fall gebracht hatte.
Doch nach 26 Minuten stand es unvermittelt 2:2. Erst verlängerte Dario Schuler einen Freistoss per Kopf ins Tor von Davide Migliaccio, dann stand Daniel Angliker nach einem Eckball richtig. Beim ersten Gegentor konnte man Seuzachs Abwehr nicht viel vorwerfen, das war einfach gut gemacht. Beim 2:2 dagegen wurde Angliker nicht eng genug bewacht. Es waren zwei Tore nach Standardsituation, die in der Nähe des Seuzacher Strafraums auch danach immer wieder gefährlich waren. Umgekehrt brachte Seuzach aus stehenden Bällen nicht viel zustande.
Wer solche Spiele gewinnen will, der muss auch nach einem Rückschlag irgendwann wieder zulegen können. Bei den Seuzachern war das zu wenig der Fall. Zwar hatten sie auch in der zweiten Halbzeit mehr Ballbesitz, in den Strafraum hinein kamen sie jedoch lange kaum einmal. «Mehr investieren!», rief Co-Trainer Badertscher irgendwann in der zweiten Halbzeit mal herein. Seine Mannschaft kam der Aufforderung aber erst ganz am Schluss nach. Erst dann übte sie den Druck aus, den es brauchte, um Dübendorfs Abwehr in Schwierigkeiten zu bringen. Vorher waren die Glattaler mit ihren gelegentlichen Kontern und den Standardsituationen der Führung eher näher gewesen.
So war das 2:2 ein korrektes Ergebnis, eines, das den Dübendorfern besser gefiel. Denn Seuzach hat mit Blick auf die Tabellenspitze zwei Punkte verloren. In drei Wochen stehen sich die beiden Mannschaften noch mal gegenüber: Dann tritt Seuzach in der 1. Qualifikationsrunde für den Schweizer Cup in Dübendorf an. (Der Landbote)