FC Dübendorf vs. FC Seuzach 0:4 (0:1)
Sportplatz Zelgli, Dübendorf. 150 Zuschauer. SR: Maracic; Hoxha, Hajrullahu
Tore: 45. Auer 0:1, 71. Türkmen 0:2, 82. Türkmen 0:3, 89. Dietz 0:4
FCS: Migliaccio, Vögeli, Weibel, Lötscher, Auer, Kradolfer, Schiendorfer, Dekhili (82. Berisha), Türkmen, Honegger (62. Dietz), Widmer (82. Kumbuesa)
FC Dübendorf: Ursprung, Pergolis, Bissegger, Georgalis, Frefel (74. Jäggli), Angliker, Texeira, Pereira (65. Schuler), Kleinheinz, Nef (46. Murati), Hoti (85. Lienhard)
Bemerkungen: Seuzach ohne Popp, Süsstrunk, Gröbli (alle nicht eingesetzt), Ullmann, Kijametovic (beide verletzt), Tavares (gesperrt), Di Nucci, Gillioz (beide abwesend); Dübendorf ohne Bytyci (nicht eingesetzt)
Verwarnungen: 68. Frefel, 74. Texeira
Gelb-Rot: 74. Texeira
Der FC Seuzach hat mit einem diskussionslosen 4:0-Erfolg gegen Dübendorf die 2. Qualifikationsrunde im Schweizer Cup erreicht.
"Man muss schon sehen, dass der Gegner nicht zu den besten in dieser Liga gehört", gab Seuzachs Trainer Giuseppe Bruzzese nach dem 4:0-Erfolg seines Teams am Sonntag in Dübendorf zu bedenken. "Aber es ist gut für uns, dass wir mit einem Sieg in die Winterpause gehen können." Was Bruzzese über den FC Dübendorf sagte, meinte er sicher nicht abwertend, zumal sich Seuzach vor drei Wochen in der Meisterschaft gegen die Glattaler sehr schwergetan und trotz einer 2:0-Führung nur ein 2:2 erreicht hatte. Aber Dübendorf ist in der Gruppe 6 der 2. Liga interregional nun einmal Tabellenletzter und Seuzach die Mannschaft, die vor ein paar Monaten noch in der 1. Liga gespielt hat.
Überbewerten wird man dieses 4:0 bei Seuzach also nicht, freuen darf man sich aber schon. Denn dem Sieg lag eine gute Leistung zugrunde. In die Wege geleitet wurde er unmittelbar vor der Pause. Da lancierte David Lötscher mit einem weiten Diagonalpass Gabriel Auer so, dass der von der rechten Flanke alleine aufs Tor ziehen konnte und diese Chance nutzte. Dieser Treffer tat dem nach nur einem Sieg in den letzten sieben Spielen doch angeschlagenen Selbstvertrauen der Mannschaft gut. Sie war bis dahin zwar überlegen gewesen, klare Chancen hatte sie sich aber nicht herausgespielt. Umso besser, wurde die eine gleich ausgenutzt.
Klare Tormöglichkeiten hatte aber auch Dübendorf nicht, und zwar 90 Minuten lang. Das lag an der guten Abwehrleistung der ganzen Seuzacher Mannschaft, keinem unterlief diesmal einer der Fehler, die in letzter Zeit oft Punkte kosteten. Nach einer etwas schwächeren Phase zu Beginn der zweiten Halbzeit nahm Seuzach das Heft wieder energischer in die Hand und erzwang die Entscheidung: Caner Türkmen traf in der 71. Minute mit einem sehenswerten Weitschuss zum 2:0 und kurz darauf handelte sich der Dübendorfer Teixeira durch ein Offensivfoul und eine Unsportlichkeit innert Sekunden einen Platzverweis ein. Mit einem Mann mehr auf dem Feld brachte Seuzach den Vorsprung nicht nur über die Zeit, sondern vergrösserte ihn durch Türkmen (83.) und den eingewechselten Pascal Dietz (89.) noch auf 4:0.
Der Sieg ist für Seuzach ein versöhnlicher Abschluss eines verkorksten Jahres. Im Klub werden sie nun zusammensitzen und darüber beraten, wie es weitergeht mit dem Kader und mit dessen Führung. Im Cup muss Seuzach noch zwei weitere Spiele gewinnen, um sich für die Hauptrunde im Spätsommer 2019 zu qualifizieren. Nächster Gegner ist am Ostersamstag auswärts der FC Allschwil. (Der Landbote)