FC Seuzach vs. FC Rüti 2:0 (0:0)
Sportplatz Rolli (Kunstrasen), Seuzach. 250 Zuschauer. SR: Wälter; Schüepp, Ajdini
Tore: 68. Kradolfer 1:0, 70. Türkmen 2:0
FCS: Migliaccio, Dekhili, Süsstrunk, Tavares, Berisha, Dietz (88. Azarel), Schiendorfer (32. Weibel), Kradolfer, Auer, Honegger (90.+2 Gröbli), Türkmen (90. Müller)
FC Rüti: Calendo, Grimm, Küng, Maloku, Hoxhaj, Smajovic (66. Sejdiu), Milano (86. Fischer), Osmani (90.+2 Glarner), E. Syla, Rastoder (86. Delli), T. Syla
Bemerkungen: Seuzach ohne Popp, Kumbuesa (alle nicht eingesetzt), Widmer (gesperrt), Vögeli, Di Nucci, Gillioz (alle abwesend), Ullmann, Lötscher, Kuhn, Schalcher, Kijametovic, Girsberger (alle verletzt); Rüti ohne Jovanovic, Belotti, Sylemani (alle nicht eingesetzt).
Verwarnungen: 36. Süsstrunk, 43. Hoxhaj, 50. Milano, 55. Weibel, 87. Tavares
Nach einer verkorksten Vorrunde und dem Trainerwechsel zu Stéphane Lüthi war beim FC Seuzach eine gewisse Nervosität nicht zu übersehen. Auf dem Sportplatz Rolli entwickelte sich vor 250 Zuschauern ein ausgeglichenes, von der Taktik geprägtes Spiel. Dabei verzeichneten die robusten Gäste ein leichtes Chancenplus, während es Seuzach mit (nicht ungefährlichen) Schüssen aus der zweiten Reihe versuchte. Tore fielen bis zur Pause keine, wobei es je eine knifflige Situation im Strafraum gab, bei der man auch auf Elfmeter hätte entscheiden können. In den ersten 45 Minuten war Rüti dem Führungstreffer etwas näher.
In der zweiten Hälfte nahm das Heimteam das Zepter sofort in die Hand, operierte weniger mit weiten Bällen, hatte mehr Ballbesitz und variierte geschickt das Tempo. Zudem machte sich die starke Physis Seuzachs bemerkbar.
Die Entscheidung fiel innerhalb von zwei Minuten. Sven Kradolfer krönte in der 68. Minute seine starke Leistung mit einem unhaltbaren Weitschuss aus 22 Metern zur Führung. «Dieses Tor war der Büchsenöffner», sagte Stéphane Lüthi. Nur zwei Minuten später erzielte Caner Türkmen nach feiner Vorarbeit von Kevin Honegger mit einem Heber aus 16 Metern das 2:0.
Auf dieses Gegentor konnten die Gäste nicht mehr reagieren, und Seuzach brachte den Vorsprung problemlos über die Zeit. Der Sieg in einem fairen Spiel war denn auch verdient. «Ich bin sehr stolz auf die junge Mannschaft», betonte Lüthi. Es spielten fünf bis sechs Spieler bei Seuzach, die rund 20 Jahre alt sind. Einziger Wermutstropfen: Cyril Schiendorfer, einer der wenigen Routiniers, musste nach einer halben Stunde verletzt vom Platz. (Der Landbote)