FC Widnau vs. FC Seuzach 2:2 (1:0)
Sportplatz Aegeten, Widnau. 100 Zuschauer. SR: Guilini
Tore: 44. Lässer 1:0, 60. Auer 1:1, 71. Lässer 2:1, 90.+5 Türkmen 2:2
FCS: Migliaccio, Schalcher (46. Dietz), Weibel, Tavares, Ullmann (86. Gröbli), Widmer, Kradolfer, Süsstrunk, Auer, Honegger, Türkmen
FC Widnau: Schatzmann, Giovetti, Lukic, Aggeler, Massari, Liechti, Fischer (86. Nüesch), Lässer, Lüchinger (62. Varano), N. Thönig (74. S. Thönig), D. Lamorte
Bemerkungen: Seuzach ohne Popp, Di Nucci, Müller, Kumbuesa (alle nicht eingesetzt), Vögeli (abwesend), Gillioz, Banao, Dekhili, Schiendorfer, Kijametovic, Lötscher, Kuhn (alle verletzt), Girsberger, Berisha (beide 2. Mannschaft); Widnau ohne Wetter (nicht eingesetzt), Faleschini, Hutter (beide gesperrt), Kaya, Abdoski, Ben Belgacem, Babic (alle verletzt), G. Lamorte (krank), F. Lamorte (nicht im Aufgebot)
Verwarnungen: 8. Süsstrunk, 26. Weibel, 26. D. Lamorte, 34. Liechti, 59. Schatzmann
Leicht gehen den Seuzachern die Spiele in der 2. Liga interregional noch immer nicht von der Hand. Aber nach dem 2:2 vom Sonntag in Widnau durfte Trainer Stéphane Lüthi bilanzieren: "Es war ein verdienter, wenn auch glücklicher Punkt für uns. Und wenn wir 90 Minuten so spielen wie gegen Widnau die zweite Halbzeit, dann werden wir auch wieder mal einen Dreier einfahren." Dafür wäre es wieder einmal Zeit. Denn das Unentschieden im Rheintal war das sechste Meisterschaftsspiel in Folge ohne Sieg.
Die Erfolglosigkeit hat sich auch in den Köpfen festgesetzt. "In der ersten Halbzeit spielten wir zu wenig mutig", musste Lüthi feststellen. Das galt allerdings auch für den Gegner. Denn Widnau hat nur zwei Punkte mehr auf dem Konto als Seuzach und ist damit gegen hinten auch noch nicht abgesichert. Für beide Mannschaften war in den ersten 45 Minuten wichtig, nicht in Rückstand zu geraten. Für die Ängstlichkeit bestraft wurde aber nicht das Heimteam, sondern der Gast: Widnau ging unmittelbar vor der Pause in Führung.
Gut war, wie die Seuzacher auf diesen Rückstand reagierten. Mit dem Rücken zur Wand steigerten sie sich zu einer "sehr guten Leistung", wie Lüthi anerkannte. Belohnt wurden sie durch den Ausgleichstreffer nach einer Stunde, den Gabriel Auer erzielte. Der Mut, den Lüthi von seinen Spielern einforderte, demonstrierte er selber, indem er mit der Umstellung auf eine Dreierabwehr die Offensive forcierte. Seuzach wollte den Sieg, kassierte vorerst durch einen Konter aber das 1:2. Den neuerlichen Rückstand konnte es erst in der Nachspielzeit ausgleichen: Caner Türkmen verwertete in der 95. Minute einen Freistoss zum 2:2.
Es war ein gutes Ende für Seuzach, eines auch, das für die nächsten Spiele hoffen lässt. "Die Mannschaft ist intakt. Sie hat gekämpft und ist viel gelaufen", lobt er. Nächster Gegner ist am kommenden Samstag der FC Balzers auf dem Rolli. (Der Landbote)