FC Dübendorf vs. FC Seuzach 2:2 (1:1)
Sportplatz Zelgli, Dübendorf. 200 Zuschauer. SR: Grolimund; Blazenovic, Nevzadi
Tore: 8. Deuber 1:0, 21. Türkmen 1:1, 48. Türkmen 1:2, 62. Angliker 2:2
FCS: Dr. Popp, Dietz, Süsstrunk, Ullmann, Di Nucci, Schiendorfer, Auer, Kradolfer, Widmer, Türkmen (86. Gröbli), Honegger (74. D. Müller)
FC Dübendorf: Ursprung, Pergolis, Kqira, Bissegger, Blantas (60. Georgalis), Angliker, Hoti, Nef, Pergolis (86. Schuler), Teixeira, Deuber (73. Bundi)
Bemerkungen: Seuzach ohne Steiner, Kumbuesa, Banao (alle nicht eingesetzt), Gillioz, Berisha, Dekhili, Lötscher, Kijametovic, Kuhn (alle verletzt), Tavares, Schalcher, Migliaccio, Vögeli, Weibel (alle abwesend), Girsberger (nicht im Aufgebot); Dübendorf ohne Borsoi, Hediger (beide nicht eingesetzt)
Verwarnungen: 33. Nef, 51. Di Nucci, 54. Honegger, 90´+1 Gröbli
Den Matchball hatte Dübendorf: In der Nachspielzeit kam Claudio Teixeiro nach einem hervorragend gespielten Angriff allein vor Seuzachs Torhüter Werner Popp zum Abschluss, doch der wehrte den nicht sonderlich platzierten Schuss ab. Spätestens da musste man sagen: Für Seuzach wars ein glücklicher Punktgewinn. Denn Dübendorf drückte in der letzten halben Stunde vehement auf das Siegestor.
Das hätten die Glattaler dringend gebraucht, um noch eine Chance auf den Ligaerhalt zu haben. Nach dem 2:2 aber steht fest: Dübendorf spielt nächste Saison 2. Liga regional. Wo Seuzach 2019/20 spielt, ist dagegen nach wie vor offen. Zwei Runden vor Schluss hat die Mannschaft von Trainer Stéphane Lüthi zwar vier Punkte Vorsprung auf Uster, das auf Abstiegsrang 12 liegt. Aber nach den Erfahrungen der letzten Saison, als man im letzten Moment noch aus der 1. Liga rutschte, wird man sich in Seuzach kaum in Sicherheit wiegen.
Der Hauptgrund für die schwierige Lage ist die fehlende Konstanz. Das hat auch damit zu tun, dass auf dem Matchblatt die Zahl der Abwesenden immer gross ist, aus diversen Gründen. In Dübendorf jedenfalls war Seuzach nicht in der Lage, an die famose zweite Halbzeit vom Spiel eine Woche zuvor gegen die Blue Stars anzuknüpfen, die ja noch einen 3:2-Sieg eingebracht hatte. Mit der grossen Hitze kann das nichts zu tun haben, denn die war für beide Teams gleich. In der Schlussphase hatten man aber den Eindruck, die Seuzacher litten darunter mehr.
Dübendorf hatte schon den bessere Start erwischt. Seuzach bekundete mit den schnellen Gegenstössen des Heimteams grosse Mühe. In der 5. Minute hatte man noch Glück bei einem Lattenschuss, nach acht Minuten führte Dübendorf durch Selin Ferati. In der 21. Minute glichen die Seuzacher durch einen wuchtigen Kopfball Caner Türkmens aus. Danach hatten sie das Spiel einigermassen unter Kontrolle.
Über die Viertelstunde der zweiten Halbzeit darf man gar sagen: Da hätte Seuzach das Spiel entscheiden müssen. Türkmen erzielte in der 48. Minute per Freistoss das 2:1 für sein Team. Damit war er Doppeltorschütze. Aber er hatte in den Minuten darauf zwei Grosschancen zum 3:1. Beide Male war Dübendorfs Goalie Thierry Ursprung Sieger, ebenso in einem Duell mit Christopher Süsstrunk. Später traf Patrick Widmer nur den Pfosten. Dann aber gelang Anliker das 2:2, und fortan zitterte Seuzach um den Punkt. Dass der am Ende gerettet wurde, könnte noch wichtig sein. (Der Landbote)