FC Bassersdorf vs. FC Seuzach 1:1 (1:1)
Sportanlage bxa, Bassersdorf. 100 Zuschauer. SR: Studer; Bigger, Mitrovic
Tore: 9. Tavares 0:1, 30. L. Teixeira 1:1
FCS: Migliaccio, Di Nucci, Weibel, Tavares, Vögeli, Hasani, Celebi (46. D. Schiendorfer), Kradolfer (85. Sipkar), Dekhili (55. Auer), Widmer (76. Türkmen), Düring
FC Bassersdorf: Stähli, Schmid, Oehri, Barbey, Iino, C. Teixeira (74. Schweizer), S. Zambelli, Hruska, G. Zambelli, Dauti (81. Dordevic), L. Teixeira
Bemerkungen: Seuzach ohne Popp, Kumbuesa, Ullmann (alle nicht eingesetzt), C. Schiendorfer, Kuhn, Montalbano, Schalcher, Dietz, Berisha, Lötscher (alle verletzt), D. Schiendorfer (abwesend), Müller (krank), Banao, Sposato, Erdal, Süsstrunk, Lamanna (alle nicht im Aufgebot); Bassersdorf ohne Thüring, Ekli, Asani, Schumacher (alle nicht eingesetzt), Muff, Kleinheinz (beide verletzt), Tsakmakidis, Borges, Da Silva, Copat (alle abwesend)
Verwarnungen: 40. Tavares, 45. Düring, 50. Oehri, 77. G. Zambelli
Die Saison hat für Seuzach gut begonnen. Am letzten Dienstag gewannen die Zürcher 3.2 gegen Uzwil. Und auch die zweite Meisterschaftspartie startete verheissungsvoll. Im Kantonsderby in Bassersdorf führte Seuzach ab der 9. Minute dank eines Tores von Daniel Tavares 1:0. Bereits in der 4. Minute hatten die Gäste eine gute Möglichkeit. Doch der Bassersdorfer Julien Barbey schlug den Ball von der Torlinie weg. Eine Viertelstunde lang war das Team von Trainer Stéphane Lüthi klar besser.
Doch die Bassersdorfer kämpften sich aufopferungsvoll in die Partie zurück. Nach einer halben Stunde gelang den Gastgebern durch Neuzuzug Leo Teixeira nach einem Pass von Gino Zambelli der Ausgleich.
Nach dem Ausgleich bekamen die 200 Zuschauer ein Duell auf Augenhöhe zu sehen. Mit hohem Pressing und vielen Zweikämpfen von beiden Equipen, aber keinen klaren Torchancen mehr. Kein Wunder, dass die Analysen der beiden Coachs fast gleich ausfielen. "Kämpferisch war es hervorragend, was meine Spieler gezeigt haben. Insgesamt haben wir etwas mehr für das Spiel gemacht. Aber leider waren unsere letzten Pässe zu wenig genau", meinte Bassersdorfs Gianni Lavigna. Seuzachs Stéphane Lüthi hielt fest: "Nach der ersten Viertelstunde ein erstes Mal und dann nach dem Ausgleich haben wir unseren Schwung ganz verloren. Bassersdorf hatte leichte Vorteile. Bei uns waren die Pässe insgesamt zu unpräzis."
Obwohl es bis zum Schluss keine klaren Torchancen mehr gab, war die Partie spannend. Denn beide Teams wussten, dass der Gegner es sofort ausnützen würde, wenn sie in der Qualität ihrer Defensivarbeit nachlassen sollten. Die fleissigen Bassersdorfer erarbeiteten sich in der Schlussviertelstunde noch mehrere Eckbälle. Auch Seuzach war bemüht, noch mit einem Lucky Punch den Siegtreffer zu erzielen. "Wir konnten die Nadelstiche nicht setzen, wie wir wollten, vielleicht ist dafür die Saison noch zu jung", meinte Seuzachs Sturmspitze Sven Düring. Gegen Uzwil hatte der 26-Jährige noch den 3:2-Siegtreffer erzielt. Bassersdorfs Verteidiger Barbey hielt zur Tatsache, dass das Team gegen Seuzach, anders als in Wil, auf den Rückstand reagieren konnte, fest: "Wir haben geschaut, dass wir trotz Rückstand kompakt bleiben und weiter sauber arbeiten."
Dass Seuzach in Bassersdorf kräftemässig gegen Ende der Partie abbaute, weil es innerhalb von fünf Tagen zwei Meisterschaftsspiele bestreiten musste, glauben Trainer Lüthi und Düring nicht. Lüthi: "Die Trainings, die öfter stattfinden, sind zuweilen auch sehr hart. Zudem gab es an der Einsatzbereitschaft meiner Truppe in Bassersdorf gar nichts zu bemängeln." Düring meint: "Wir sind fit, wir haben eine gute Vorbereitung hinter uns." (Der Landbote)