FC Seuzach vs. FC Rüti 3:2 (2:2)
Rolli, Seuzach. 150 Zuschauer. SR: Helbling; Arnold, Mannamplackal.
Tore: 17. Türkmen (P) 1:0, 26. Weibel 2:0, 33. Rastoder 2:1, 36. Rastoder 2:2, 74. Widmer 3:2
FCS: Popp, Di Nucci (78. Erdal), Weibel, D. Schiendorfer, Vögeli, Hasani, Kradolfer, Dekhili (61. Schalcher), Müller (61. Widmer), Auer, Türkmen (93. Süsstrunk)
FC Rüti: Calendo, Sejdiu, Küng, Belotti (85. Yosief), Saiti (34. Lippuner), Rastoder, Erbinel, Hämmerli E. Syla, Muesehabanaj, T. Syla
Bemerkungen: Seuzach ohne Migliaccio, Lamanna, Banao (alle nicht eingesetzt), Montalbano, Pumpalovic, Ullmann, C. Schiendorfer, Lötscher, Kuhn, Düring (alle verletzt), Tavares (abwesend), Celebi, Honegger (beide 2. Mannschaft), Dietz, Kumbuesa, Berisha, Sposato (alle nicht im Aufgebot); Rüti ohne Smajovic, Becher, Ahmeti, Tsegezab (alle nicht eingesetzt)
Verwarnungen: 16. Calendo, 29. Hämmerli, 40. Rastoder, 69. Kradolfer
Nach drei Niederlagen in Folge schlägt Seuzach den FC Rüti auf dem Rolli 3:2. Auch, weil es die bessere Bank hat als der Gegner.
Wirklich schlecht gespielt hat der FC Seuzach diese Saison bisher selten. Und trotzdem ist er mit drei Niederlagen in Folge in eine Krise der Resultate gerutscht. Diese wurde mit dem 3:2-Sieg gegen Rüti zumindest vorerst beendet. Zugrunde lag dem Erfolg eine spielerisch durchzogene, aber kämpferisch einwandfreie Leistung und auch etwas Glück. Nicht zuletzt hatte Seuzach die bessere Bank: Der eine Viertelstunde vorher eingewechselte Patrick Widmer erzielte in der 74. Minute das Tor zum 3:2, das Rüti nicht mehr wettmachen konnte. Die Zürcher Oberländer hatten zwar die Chancen dafür, nutzten sie aber nicht.
Seuzach hatte den Match eine gute halbe Stunde lang dominiert, weil es im Mittelfeld die Zweikämpfe suchte und meistens gewann. Die Folge davon war eine 2:0-Führung. In der 17. Minute traf Caner Türkmen per Foulpenalty, und zwar im zweiten Anlauf. Beim ersten war er an Rütis Goalie Stefano Calendo gescheitert, doch der hatte die Torlinie zu früh verlassen, weshalb Türkmen nochmal Mass nehmen durfte. Sechs Minuten später erhöhte Nico Weibel mit einem Kopfball auf 2:0.
Doch dabei blieb es nicht, weil Seuzach danach den Faden etwas verlor. Rüti übernahm das Zepter und glich noch vor der Pause zum 2:2 aus. Taulant Syla, der bisher beste Torschütze der Gruppe 6, und Esmir Rastoder trafen innert zwei Minuten zweimal. Seuzach brauchte bis in die zweite Halbzeit hinein, um selber wieder ins Spiel zu kommen. Entscheidend war, dass Trainer Stéphane Lüthi nach einer Stunde mit Widmer und Fabian Schalcher gleich zwei Offensivspieler einwechseln konnte, die eigentlich Leistungsträger sind. Fortan war Seuzach in der Offensive wieder präsent und prompt verwertete Widmer einen Abpraller zum 3:2.
Beruhigend wäre gewesen, Seuzach hätte eine seiner vielen Kontergelegenheiten ausgenutzt. Türkmen vergab die beste Chance dazu. So blieb dieser auf tiefem Terrain ausgetragene, intensive Match bis zum Schluss spannend. Er hätte auf beide Seiten kippen können, doch Seuzach behielt das bessere Ende für sich. (Der Landbote)