FC Wil 1900 2 vs. FC Seuzach 1:2 (0:0)
Bergholz, IGP-Arena, Wil SG. 100 Zuschauer. SR:
Tore: 48. Türkmen 0:1. 54. Ilazi 1:1. 56. Türkmen 1:2.
FCS: Migliaccio, Vögeli, Tavares, Weibel, Di Nucci, Müller (62. Widmer), Hasani, D. Schiendorfer, Kradolfer, Auer (91. Schalcher), Türkmen (78. Honegger)
FC Wil 2: Jovanovic, Mettler, Akinrinmade, Vargas, Franscini, Shaqiri, Beka (80. Draganovic), Ilazi (74. Arifaj), Mayer (69. Lakota), A. Selimi (86. Barkate), Foniqi
Bemerkungen: Seuzach ohne Popp, Montalbano, Dietz, Lamanna (alle nicht eingesetzt), Kuhn, C. Schiendorfer, Ullmann, Lötscher, Celebi, Süsstrunk, Düring (alle verletzt), Erdal, Dekhili (beide abwesend), Berisha (2. Mannschaft), Banao, Kumbuesa, Pumpalovic (alle nicht im Aufgebot); Wil 2 ohne Huber (nicht eingesetzt), Beka (gesperrt), Ferrari, Sejdija, Bajrami (alle abwesend), E. Selimi, Ismaili, Ibraimi (alle verletzt)
Verwarnungen: 32. Mayer, 67. Kradolfer, 79. Arifaj, 81. Widmer
Der FC Seuzach hat sich wieder gefunden. Das kann man sagen nach dem 2:1-Erfolg auf dem Kunstrasen des Wiler Bergholz, dem zweiten Sieg in Folge nach dem 3:2 in der Vorwoche zu Hause gegen Rüti. Weil die Gruppe 6 derart ausgeglichen ist, sieht auch die Tabelle nach zwei Siegen hintereinander sehr freundlich aus. Seuzach liegt wieder auf Rang 3, sieben Punkte hinter Leader Chur, aber nur vier vor dem Abstiegsstrich.
Matchwinner für Seuzach war Caner Türkmen. Die Sturmspitze erzielte zu Beginn der zweiten Halbzeit beide Tore. Es war die turbulenteste Phase der Partie. Türkmen brachte sein Team in der 48. Minute in Führung, nachdem er Sekunden vorher noch allein vor Wils Goalie Ognjen Jovanovic gescheitert war. Der Vorsprung aber hielt nur bis zur 54. Minute. Da glich Wil durch Ilaz Ilazi aus. Er nutzte eine der wenigen Unaufmerksamkeiten in der Seuzacher Hintermannschaft aus. Aber Seuzach hatte Türkmen, und der traf nur zwei Minuten darauf erneut.
Diesmal hielt der Vorsprung bis zum Schluss, denn Wil rannte vergeblich an. Seuzach gelang es freilich auch nicht, den Sieg mit einem dritten Tor frühzeitig sicherzustellen. Die beste Chance dazu vergab Gabriel Auer. Auer war in der Offensive nebst Türkmen der gefährlichste Seuzacher Angreifer. Fast hätte er sein Team schon kurz nach dem Anpfiff in Führung gebracht, doch Jovanovic konnte seinen Schuss gerade noch abwehren. Seuzach hatte ganz stark begonnen. Auch Swen Kradolfer kam zu einem gefährlichen Abschluss, und einmal erwischte Jovanovic den durchgebrochenen Auer am Fuss - ohne Sanktionen.
Die Basis des Seuzacher Sieges war aber eine starke Abwehrleistung. Zwar musste Goalie Davide Migliaccio in der ersten Halbzeit einmal spektakulär und einmal mindestens gut retten, ansonsten aber kam Seuzach selten in Schwierigkeiten, obwohl Wil über weite Strecken der ersten Halbzeit dominierte und nach dem 1:2-Rückstand erst recht alles versuchte, um doch noch zu einem Punkt zu kommen. Seuzach aber nahm alle drei mit, weil es solche Druckphasen relativ souverän überstand. (Der Landbote)