FC Uzwil vs. FC Seuzach 1:1 (0:0)
Rüti, Uzwil. 330 Zuschauer. SR: Morina; Kessler, Fekete
Tore: 79. Türkmen 0:1, 90.+1 Cengiz 1:1
FCS: Migliaccio, Russo (84. Sposato), Vögeli, Tavares, Di Nucci (71. Lötscher), Pumpalovic, D. Schiendorfer (71. Dekhili), Schalcher, Kradolfer, Celebi (90.+2 Bär), Türkmen
FC Uzwil: Waldvogel, Lanker, Alija, Studer (46. Koller), Hasler (74. Ranisavljevic), Stillhart (84. Farago), Gülünay, Farkas (71. Nebil), Nushi, Uetz (46. Marku), Cengiz
Bemerkungen: Seuzach ohne Popp, Vögele (beide nicht eingesetzt), Düring, Auer, C. Schiendorfer, Lamanna (alle verletzt), Kuhn, Süsstrunk, Ullmann, Weibel, Müller (alle abwesend) Banao, Berisha (beide nicht im Aufgebot); Uzwil ohne Düring, Sbocchi (beide nicht eingesetzt), Lanzendorfer, Knöpfel (beide verletzt), Asani (abwesend), Anderes (nicht im Aufgebot)
Verwarnungen: 13. Uetz, 17. D. Schiendorfer, 34. Celebi, 45. Alija, 51. Lanker, 87. Schalcher, 89. Türkmen
«Diesen Punkt nehmen wir mit, wenn man sich die Chancen von Uzwil anschaut.» Seuzachs Trainer Stéphane Lüthi konnte mit dem 1:1 zum Saisonstart leben, ebenso der zahlreich angereiste Anhang aus Seuzach. Denn das Heimteam stand der Führung eindeutig näher als der Gast. In der 77. Minute vereitelte Seuzachs Goalie Davide Migliaccio das 0:1 mit einer Glanztat gegen Orcun Cengiz, eine Minute darauf vergab Dario Koller die nächste Riesenchance und noch eine Minute später - da führte plötzlich Seuzach nach einem Treffer von Caner Türkmen. Die Uzwiler reklamierten heftig, aber vergeblich wegen Offsides.
Aber das Heimteam konnte noch einmal zulegen. «Ich hatte gehofft, wir könnten nach der Führung etwas höher stehen», meinte Lüthi, «doch wir liessen uns zu weit zurückfallen.» Da halfen auch die Wechsel nichts, die in der Schlussphase noch vorgenommen wurden. Seuzach war nicht mehr kompakt genug, um dem Uzwiler Ansturm zu widerstehen. Bis zur 90. Minute machte Migliaccio nochmals zwei Grosschancen zunichte, ehe der Ausgleich durch Cengiz dann doch fiel. Es hätte danach auch passieren können, dass Seuzach ganz ohne Punkt heimgereist wäre. Denn Uzwil drückte in der Nachspielzeit vehement auf den Sieg, reüssierte aber nicht mehr.
«Für uns war es ein typischer Startmatch», analysierte Lüthi. «Wir hatten Mühe den Rhythmus zu finden.» Uzwil habe womöglich einen Vorteil gehabt, weil es bereits einen Ernstkampf bestritten habe. Eine Woche zuvor waren die Ostschweizer in der Vorqualifikation für den Schweizer Cup an Freienbach gescheitert. Uzwil dominierte jedenfalls die erste halbe Stunde klar, ehe Seuzach auch Offensivaktionen verzeichnete. Die beste Phase hatten die Seuzacher in den 20, 25 Minuten nach der Pause. Allerdings mussten sie selbst da den Uzwilern Kontermöglichkeiten zugestehen. (Der Landbote)