FC Bassersdorf vs. FC Seuzach 3:2 (3:1)
bxa, Bassersdorf. 80 Zuschauer. SR: Auletta; Ramp, Argese
Tore: 9. Hruska 1:0, 32. D. Schiendorfer 1:1, 41. Dauti 2:1, 45.+1 Copat (P) 3:1, 78. Schalcher 3:2
FCS: Popp, Russo (89. Ullmann), Lötscher, Weibel (44. Süsstrunk), Di Nucci, Kradolfer, Pumpalovic, Müller, D. Schiendorfer (67. Dekhili), Auer, Schalcher (81. Vögele)
FC Bassersdorf: Stähli, Schmid, D. Simic, Barbey, Iino, Djuric, Hruska, Dauti (89. Nisic), Copat, Dordevic (57. Kleinheinz), Kumbuesa (71. Schweizer)
Bemerkungen: Seuzach ohne Egli (nicht eingesetzt), Türkmen (gesperrt), Vögeli, Berisha, Celebi, Lamanna, C. Schiendorfer, Düring (alle verletzt), Kuhn, Tavares, Migliaccio (alle abwesend), Sposato, Bär, Banao (alle 2. Mannschaft); Bassersdorf ohne Salzmann, Asani, Maggio (alle nicht eingesetzt), Thüring (krank), N. Simic, Zmajlaj, Laski, Borges, Bühler (alle verletzt), Montalbano, Baumgartner, Ekli (alle nicht im Aufgebot)
Verwarnungen: 12. Djuric, 75. Iino, 86. Müller
Gelb-Rot: 50. Djuric
Die Tabellensituation hat sich für das Team von Trainer Stephane Lüthi in der achten Meisterschaftsrunde etwas verbessert. Seuzach gewann gegen Mittelfeldklub Wil 2 mit 5:3. Damit ergatterte sich das Team den achten Punkt. Bassersdorf dagegen hatte bisher erst drei Zähler gewonnen. Die Unterländer standen im Derby etwas mehr unter Siegesdruck. Andererseits. Bei einer Seuzacher Niederlage in Bassersdorf war man wieder mitten im Abstiegskampf.
Die Unterländer starteten etwas engagierter. Sie gingen auch in der 9. Minute in Führung. Spätestens nach einer halben Stunde war auch Seuzach wach. Dominik Schiendorfer gelang in der 32. Minute der Ausgleich.
Das 1:1 hatte sich bereits zuvor abgezeichnet. Mit einem intensiven Pressing liess Seuzach den Gegner kaum aus dessen Gefahrenzone herauskommen. Zudem spielten die Seuzacher immer wieder schnelle genaue Pässe in die Schnittstelle. In der 37. Minute drosch Dominic Müller nach einem mustergültigen Angriff den Ball an den Innenpfosten. Eine Minute später schoss Fabian Schalcher genau ins Toreck, Bassersdorf-Goalie Christoph Stähli wehrte aber noch mit den Fussspitzen das Leder in Corner ab.
Plötzlich war aber auf der Gegenseite Betrieb. Nach einer Traumkombination über Noah Kumbuesa, Nikola Dordevic und Blerton Dauti konnte Letzterer in der 41. Minute nur noch zum 2:1 einschieben. Sekunden vor der Pause wurde Kumbuesa im Strafraum gelegt. Simon Copat verwertete den Foulelfmeter zum 3:1.
3:1 für den Gastgeber während der Pause: Das Skore war mindestens ein Tor zu hoch. Gespannt warteten die Zuschauer auf die Reaktion der Seuzacher in der zweiten Halbzeit.
Begünstigt wurde die Aufholjagd der Gäste durch die gelbrote Karte von Kristijan Djuric in der 50. Minute. Das Foul, das zur zweiten Karte führte, war überflüssig. Das konnte Seuzach natürlich egal sein. Die Gäste warfen sofort alles in den Angriff. Der schwere, löchrige Boden und die beherzt einsteigenden Bassersdorfer machten ihnen aber das Leben schwer. Mit schnellen Kombinationen versuchte Seuzach immer wieder, das gegnerische Abwehrbollwerk auszuhebeln.
In der 78. Minute gelang dies. Christopher Süsstrunk passte auf Fabian Schalcher, und der traf im Nachschuss. Danach ging das Seuzacher Powerplay weiter. Bassersdorf hatte in der Nachspielzeit zuerst eine Kopfball- und dann eine grosse Konterchance, die Goalie Werner Popp mit einer Glanzparade zunichte machte. Seuzach kam in der 94. Minute nochmals zu einem gefährlichen Kopfball, der aber knapp am leeren Tor vorbeiflog. Es blieb beim 3:2.
Seuzachs Trainer Stephane Lüthi lobte bei seinem Team den Willen, den Rückstand unbedingt aufholen zu wollen. «Die Spieler gaben alles, aber es war bei diesem tiefen Rasen nicht so einfach, unseren technischen Fussball zu spielen.» Der Coach ortete auch die Mängel, die zum 1:3-Rückstand geführt haben. «Wir hatten zu viele Fehler im Spielaufbau und zu ungestüm verteidigt.» Der erfahrene Trainer fügte noch an. «Ich kann mit jeder Niederlage leben. Aber vielleicht hätten wir in diesem Spiel in der zweiten Halbzeit noch einen Penalty bekommen sollen.» (Der Landbote)