FC Tössfeld vs. FC Seuzach 2 4:3 (1:3)
Sportplatz Talgut, Winterthur, 50 Zuschauer, SR: Sadiku
Tore: 4. Schwerzmann 0:1, 8. Dalipi 1:1, 14. Gröbli 1:2, 15. Schwerzmann 1:3, 47. Stamenic 2:3, 58. Petrovic 3:3, 88. Artan Ukaj (P) 4:3
FCS: Amankwah, Egli, Renggli, Schüpbach, Thom, Müller, Brem, Elezi (65. Bakdach), Frei, Gröbli, Schwerzmann
FC Tössfeld: Urbano, Stamenic, Sutter, Artan Ukaj, Da Silva, Ardian Ukaj, Chiga, Rogers, Rutschmann, Dalipi, Petrovic
Verwarnungen: 36. Müller, 39. Egli, 46. Thom, 70. Schüpbach, 89. Amankwah, 94. Bakdach; Tössfeld: 40. Ardian Ukaj, 82. Ramadani, 85. Chiga
Gelb-Rot: 82. Ramadani, 87. Chiga
Bemerkungen: Seuzach ohne D'Amico (nicht eingesetzt), Gravagno, Turnheer, Zweifel, Bütikofer (alle verletzt), Abegglen, Ullmann, Olbrecht, Gehring, Wolfensberger (alle abwesend), Egg (Auslandaufenthalt); Tössfeld ohne Simonovic (nicht eingesetzt), Bedzeti (krank), Toto, Taturi, Suriano (alle verletzt), Maxharraj (abwesend)
Vom 1:3-Rückstand zum 4:3 Heimsieg mit zwei Platzverweisen
Hektischer hätte das Derby zwischen Absteiger Tössfeld und Seuzach 2 auf dem Sportplatz Talgut nicht laufen können. Der Heimklub verschlief die erste Halbzeit total. Trainer Samir Besic war mit der Darbietung seiner Truppe absolut nicht zufrieden. "Den ersten Schuss aus 25 Meter liess unser Torhüter Fabio Urbano aus rund 25 Meter zwischen den Händen durch passieren und dies nach drei Minuten". Für Seuzach traf Schwerzmann zum 1:0. Dann schaffte Tössfeld durch Denis Dalipi jedoch den relativ schnellen Ausgleich (8.). Doch der Winterschlaf seines Teams ging weiter. Doppelschlag innerhalb einer Minute durch Gröbli und Schwerzmanns zweiten Treffer und Seuzachs Reserven führten ab der 15. Minute 3:1. René Kuhn: "Wir hatten heute viele Absenzen zu vermelden und spielten daher mit einer völlig veränderten Aufstellung". Mit dem ersten Durchgang und der 3:1 Führung war Seuzachs Trainer trotzdem zufrieden. "Wir hatten den Gegner im Griff. Unser Zweitore-Vorsprung ist gerecht".
Erste Halbzeit verpennt
"Wir haben die erste Halbzeit total verpennt", so Besic. Dessen Schlaftruppe glückte aber gleich zu Beginn des zweiten Abschnittes ein wichtiges Tor. Kaum angespielt, traf Marko Stamenic zum schnellen 2:3 Anschluss. Tössfeld war wieder im Spiel und war nun auch nach einer geharnischten Gardinenpredigt mental wach. „Wir liessen dem Gegner nicht mehr viel zu, praktizierten selbst ein aufsässiges Pressing und drängten Seuzach in dessen Spielhälfte zurück".
Schlecht für sein Team sei gewesen, dass "wir nach dem Seitenwechsel sehr schnell den Anschlusstreffer kassierten“, so René Kuhn, über den Grund, warum das Spiel plötzlich kippte. "Wir standen nach der Pause viel zu tief und übergaben dem Gegner das Spieldiktat“. Boban Petrovic besorgte nach einer Stunde Spielzeit den 3:3 Ausgleich und zwei Minuten vor Schluss verwandelte Artan Ukaj noch einen Foulpenalty zum 4:3 Last-Minute-Sieg.
Absteiger am Schluss zwei Spieler weniger
Zu diesem Zeitpunkt spielte Tössfeld bereits in Unterzahl. Marco Chiga kassierte in der 85. Minute die Ampelkarte und musste ebenso vorzeitig vom Feld, wie sein Mannschaftskolleg Sevim Ramadani. Dieser kam in der 70. Minute zwar erst ins Spiel und ersetzte Fabio Raimondi. Raimondi verletzte sich kaum auf dem Feld nach Kurzeinsatz und musste nach knappen zehn Minuten seinen Platz für besagten Ramadani räumen. Ramadani sah dann erst Gelb und wurde in der Schlussminute abermals verwarnt.
Seuzachs Serie endet nach sechs Spielen
"Nach sechs Spielen ohne Niederlage haben wir heute wieder einmal verloren", so René Kuhn. Für Seuzachs Trainer war unverständlich, dass „in einer Partie die überhaupt nicht gehässig oder unfair verlief, der Schiedsrichter so extrem viele Karten zog“. Am Ende waren auf Seiten seiner Mannschaft sechs Spieler Gelb belastet und bei Tössfeld wurden nebst fünf verwarnten Akteuren besagte zwei Kicker vorzeitig des Feldes verwiesen. "Der Schiedsrichter hatte heute das Derby absolut nicht im Griff und lief dem Spiel selbst immer hinter her". Doch das sei nicht der Grund dafür gewesen, dass „wir heute verloren“, so Kuhn weiter, "auch wenn bei zwei Gegentoren gewisse Entscheidungen gegen uns waren".
(Quelle: www.regional-fussball.ch)