Trainingslager in Losone der 1. Frauenmannschaft
Donnerstag:
Das Trainingslager der Frauenmannschaft begann mit einem bescheidenen Kader von Federica, Katja (verletzt) und dem Trainerduo, Misch und Erik. Zu viert also, mit viel Koffein intus, ging die Fahrt los ins Bella Ticino?
Das Wetter war aber nur am Abreisetag "bella". Die ganzen Tage zog uns eine kalte Bise um die Ohren. By the way, es war kälter als im Rolli. (Vorschlag von Yael: "nächstes Jahr mieten wir das Pfadihaus in Seuzach und trainieren auf unserem geliebten Rolli"). Am Nachmittag legte Erik eine Pause von uns Weibern ein. Nach ein paar Gläsli Pinot Grigio stand er erholt, mit breitem Lächeln und feuerrotem Kopf in der Küche. Mit seiner Kochschürze und 10 kg Oswald Gewürzen (Achtung: Werbeplatzierung) stellte er sich an den Herd. Svenja und Filippa kamen pünktlich zum Apero, wobei Osci, Sele (verletzt), Yael, Jessi und Alisa nicht mehr in den Genuss der Oswald-Dips (Achtung: Werbeplatzierung) kamen... Chefkoch Ricky hat mit Unterstützung von Küchengehilfinnen ein hervorragendes Safran Risotto mit Pouletbrust hingezaubert (mmmmh)!
Am Abend wurde anstelle von Taktik und Strategie, Teambuilding mit einem Codenames "trainiert".
Corona zu Lasten konnte Norma erst freitags anreisen. Zudem konnten Shanelle und Muriel aufgrund ihrer ausgeprägten Symptome leider nicht am Trainingslager teilnehmen.
Freitag:
Nach einer kurzen Nacht für vereinzelte Spielerinnen, gab es ein schnelles Frühstück vor dem ersten Training. (Brötli und Gipfeli ziemlich "lätschig", das 3-Min.-Ei 5 Sekunden gekocht, die arabischen Kaffeebohnen bitter, nur die Bananen und der Leberwurst-Aufstrich haben geschmeckt).
Nach langem Fussmarsch, zum steinharten Fussballplatz, gab es für 7 Nasen das erste Training und für unsere Verletzten (Katja und Selena) eine PROFI-PHYSIO-SESSION.
Ein weiterer Nachzügler kam direkt auf dem Fussballplatz an; Chantal aus Zürich!
Nach anstrengendem Training ging die Karawane auf zum Mittagessen. Gemeinsam mit den Frauen des FC Diessenhofen genossen wir Safran Risotto zum Zweiten. Bei weitem nicht so gut wie das von Erik.
Nach einem kurzen Nickerchen watschelten wir über Stock und Stein zum Trainingscampus. Natürlich mit gutem Schuhwerk. (Adiletten in allen Farben und Grössen (nur die 46 hat gefehlt)). Konditraining, Kopfbälle, Ballhalten und Schusstraining standen auf der Pendenzenliste von Trainer Erik. Mit beeindruckenden Skizzen (Pfeile in alle Richtungen und Strichfrauchen ohne Bauchnabel) erklärte er uns alle Übungen. Angekommen in unserer Hütte wurde gespielt, genappt, gesnackt und auch dekoriert für die Ankunft von unseren Geburtstagskids (Captain Nira und Naomi). Mit einem proteinhaltigen Menü (Rindsgschnätzlets und Stocki) liess uns Erik für eine kurze Zeit verstummen. Um 21.30 Uhr kam die Öko-wir-fahren-Zug-Truppe an, welche aus Nira (verletzt), Naomi, Norma, Alessia, Ladina, Lara und Zoe bestand. Mit diesem grossen Kader wurde endlich das Werwölfle (mit antippen) von Erik eingeweiht. Später gab es noch ein paar (nicht mehr so nüchterne) Runden Codenames. Um 4 Uhr morgens gingen dann auch bei den letzten Frauen die Lichter aus.
Samstag:
Nach 4-stündigem Powernap kamen drei Frauen (es werden keine Namen genannt) - nicht verkatert - sondern noch betrunken zum Gourmet-Zmorgä. Trotz Kater-Übelkeit, Krankheit und Müdigkeit wurde das Training ohne Zwischenfälle absolviert. Die Physiotruppe wurde erweitert durch Nira. Vor dem Nachmittagstraining, konnten wir die 2. Mannschaft bei ihrem Trainingsspiel anfeuern. Selbstverständlich mit der Seuzihymmne ("mir laufed nie allei" - nicht einmal im Tessin).
Während dem Apéro am Abend gab es eine Teamsitzung mit Anregungen und Visionen für die kommende Saison. Zum Znacht bekochte uns Erik mit einem grandiosen "Härdöpfelgratin". Den letzten Abend verbrachten wir mit Dancebattles, Karaoke (unter anderem "Drü bluti Müüs" im Kanon) und "pläudere" bis spät in die Nacht.
Sonntag:
Völlig K.O. absolvierten wir das letzte Training mit dem traditionellen "Alt gegen Jung". Es war ein riesen Fight, die Alten, Eingerosteten versuchten ihr Glück mit dem Stellungsspiel, wobei die Jungen sie mit ihrer flinken, spritzigen Art überrannten. Kurze Zeit war es ein Duell auf Augenhöhe, doch als sich die müden Muskeln, die Raucherlungen und die "Bobos" der Älteren zu erkennen gaben, drehten die Jungen so richtig auf. Am Ende wurde ein Patt ausgespielt mit einem grandiosem Resultat von 4:4 (okay fair, Jung gewann mit etwa 8:4)... Nach einer turbulenten und stressigen Aufräum-Dusch-Aktion genossen wir (endlich wieder) vereinzelte Sonnenstrahlen.
Zum krönenden Abschluss gingen wir in Locarno Pizza essen. Doch noch ein wenig "DOLCE VITA".
Liebe Grüsse
euer Frauenteam